Soo bevor ich gleich die ganzen neuen Posts hier lese, schenke ich euch noch eben den ersten Teil eines Zweiteilers, den ich eben geschrieben habe.
Also viel Spaß
Titel: Eine aufregende Nacht
Autor: Me ;D
Personen: Perttu und Eicca im Vordergrund, Mikko und Paavo haben Nebenrollen
Bands: Apocalyptica
Disclaimer: Die vorkommenden Personen gehören natürlich nicht mir und ich verdiene auch keinerlei Geld damit. Ist alles nur meiner verkommenden Phantasie entnommen.
Claimer: Die Idee ist ganz allein mir! Also wagt es nicht sie zu klauen!
FSK: 16
PoV: Herra Perttu Kivilaakso
Genre: little bit Drama, Romanze... so etwas in der Art^^
Warnings: nichts Besonderes ;D
Inhalt: Perttu hat einen romantischen Abend zu zweit geplant, nur lässt sein Freund ziemlich lange auf sich warten. Am nächsten Morgen ist er immer noch nicht von seinem nächtlichen Besuch bei dessen Chef Mikko Sirèn zurück, was Perttu dazu veranlasst den Schlussstrich zu ziehen und Eicca vor die Tür zu setzen. Ob die beiden sich wieder zusammenraufen?
AN: Die FF hier entstanden aufgrund eines Gespräches in einer TV-Serie. Sie heißt 'Nikola' mit Mariele Millowitsch und das Gespräch ist in Staffel 3, Folge 30 zwischen Nikola und Dr. Schmitt ziemlich am Ende. Das Gespräch habe ich wörtlich übernommen, man verzeihe es mir, aber das passte einfach so schön hier rein
Eine aufregende Nacht…
„Autsch, verdammt!“
Da habe ich mir doch tatsächlich meine Finger verbrannt. So ein Mist! Ich will unsere Wohnung für ein schönes, gemütliches und vorgezogenes Wochenende vorbereiten, da mein Freund am Freitag – also morgen – nicht arbeiten muss, und was passiert? Natürlich, mir muss alles schief laufen. Zuerst lasse ich die Nudeln verkochen, die ich für den Auflauf gebraucht hätte, dann frage ich mich warum plötzlich in der ganzen Wohnung das Licht ausgeht (sowie sämtliche anderen Geräte, die mit Strom laufen auch); womit sich folglich auch das Auflauf-Problem geklärt hat; und jetzt fackele ich mir mit den idiotischen Streichhölzern auch noch die Finger ab, nur weil ich im Dunklen diese dummen Feuerzeuge nirgends finden kann.
Und zu allem Überfluss frage ich mich, wo mein geliebter Freund denn bitte schön bleibt. Feierabend hat er schon seit anderthalb Stunden, also müsste er längst hier sein. Schließlich braucht man von dem Supermarkt, indem er halbtags arbeitet, nicht mal zehn Minuten bis hier her. Selbst wenn er heute hätte mithelfen müssen beim Aufräumen, hätte er schon hier sein müssen. Hoffentlich hat sein Chef nicht schon wieder etwas damit zutun. Ich kann diesen blonden, immer aufgestylten Schnösel nicht ab. Allein wie der MEINEN Eicca immer anguckt… als würde er ihm am liebsten gleich alle Kleider vom Leibe reißen und ihn mit Haut und Haaren an Ort und Stelle flachlegen. Das muss man sich mal vorstellen!
Na gut, ich mein, ich vertraue Eicca ja voll und ganz und weiß auch, dass dieser Herr Sirén so gar keine Chance hat, weil Eicca einfach überhaupt nicht auf diese Art von Typen steht, aber ich kann nun mal auch nicht verhindern, dass ich eifersüchtig werde. Dafür bedeutet mir mein verrückter Vampir (ich denke da an meine Bisswunde am Hals) einfach zu viel. Und das ist doch auch eine Art Liebesbeweis, wenn ich nicht will, dass andere Männer (oder auch Frauen) meinen Freund anstarren. Das darf nur ich und mittlerweile sogar schon ein Jahr, sieben Monate und zwölf Tage! …Achso, ehm, das war jetzt Zufall, dass ich das so genau wusste. Aus dem Alter die Tage zu zählen bin ich inzwischen raus. Oder sollte ich…
Ein Lied lässt mich aufschrecken. Es ist mein Handy und ganz eindeutig Eicca, weil dieser Klingelton nur meinem Schatz gewidmet gehört. Also flitze ich hin und lese, was ich allerdings kurz danach schon wieder bereue:
„Hei Süßer <3 tut mir echt wahnsinnig leid, aber aus meinem frei wird nichts, Mikko hat probleme… ich liebe dich, kussi“
Was bildet sich dieser voll egoistische Misthaufen eigentlich ein? Warum bitte schön muss Eicca schon wieder den Mist ausbaden, den Mr. Ich-bin-so-ober-cool-und-weiß-alles Sirén veranstaltet, nur weil der anscheinend noch nie was von Logistik und rechtzeitiger Bestellung gehört hat?
Seufzend setze ich mich auf die Couch und nehme einen kräftigen Schluck von dem Rotwein, den ich extra gekauft hatte. Toll, ein schöner, entspannter (und heißer… ehm) Abend auch mal wieder den Bach hinunter gelaufen! Und warum? Natürlich mal wieder nur wegen Mikko. Und wo wir gerade schon beim Thema sind, warum bitte schön nennt Eicca den beim Vornamen? Gut ich mach’s zwar in Gedanken auch, aber auch nur, weil man besser über einen Mikko lästern und herziehen kann, als über einen Herren Sirén. Außerdem ist das etwas völlig anderes! Ja wohl!
Ich schütte mir noch mehr von dem Wein ein und trinke das Glas erneut aus.
Und trinke.
Und trinke.
…
Und ruckzuck sind vier Stunden vergangen. Wir haben jetzt halb neun, das letzte Lebenszeichen von meinem Schatz war diese „reizende“ SMS und ich habe mittlerweile die Flasche Wein und das ein oder andere Bier aus Frust auch schon vertilgt. Dementsprechend sinkt meine Laune immer mehr gen Fußboden und so langsam bin ich an einem Punkt angekommen, wo ich Eicca am liebsten durch den nächst besten Fleischwolf drehen würde. Ich meine, hallo? Es gab mal eine Zeit, in der Eicca auf der Stelle gesprungen ist, wenn ICH das wollte und jetzt scheint Mikko ja auch nur eine falsche Anzahl in seinen Lagerbeständen zu haben und mein Freund – ich wiederhole mich in diesem Fall sehr gerne – MEIN Freund tut und macht sofort. Würde Eicca mich jetzt auch einfach so verlassen, wenn Mikko das sagen würde?
Erneut holt mich mein Handy aus den Gedanken indem es klingelt. Und zum zweiten Mal an diesem Abend wünschte ich mir, es gäbe diese Dinger nicht:
„Es tut mir leid, kleiner. Das dauert länger als wir dachten. Bin so schnell ich kann bei dir! Lieb dich“
Toll! Echt super geil! Also kommt er noch später. Oder will er gleich die ganze Nacht bleiben? Ich meine, wenn er schon mal dabei ist, oder? Aber wenn der jetzt echt die ganze Nacht da bleibt, kann er gleich für immer da bleiben, dann will ich ihn hier nämlich nicht mehr sehen. Nie mehr!
Es ist ja nicht so, dass ich bei jedem Mal ausrasten würde, wo Eicca später von der Arbeit nach Hause kommt. Es kann einfach immer mal was sein und gerade jetzt, Anfang Dezember, im Supermarkt. Da ist Hochkonjunktur, das weiß ich selber. Aber Mikko lässt doch wirklich keine Gelegenheit aus um Eicca zu sagen, wie toll er wieder aussähe oder wie gut ihm das Oberteil stünde. Er baggert meinen Freund einfach immer wieder an und der lässt sich das auch noch gefallen! Einmal habe ich Mikko sogar erwischt, wie er gerade im Begriff war seine Hand auf Eiccas Hintern zu legen. Das erklärt, warum ich so ausraste, oder?
Was soll das eigentlich heißen, „Kleiner“? So nennt er mich nur, wenn ich ihn nerve. Gehe ich ihm jetzt schon auf den Sack, obwohl ich gar nicht bei ihm bin, oder was? Oder dieses „dauert länger als wir dachten“… Kriegt Mikko keinen hoch? Oder können die sich gar nicht mehr voneinander trennen? Vielleicht können sie sich auch nicht auf eine Stellung einigen..?! Die liegen wahrscheinlich schon seit zig Stunden im Bett und machen Dinge, die Eicca und ich eigentlich machen sollten. Es verletzt mich, dass Eicca anscheinend dabei sogar noch an mich denkt und es aber trotzdem macht. Bedeute ich ihm denn überhaupt nichts mehr?
„Lieb dich“… boah dieses Saftarsch! Reicht die Kraft nicht mehr um den kompletten Satz zu tippen? Das kann er dann auch gleich sein lassen. Aber damit ist ab jetzt eh Schluss! Wenn er nicht mal mehr DAS über sich bringt, pack ich ihm jetzt seinen Koffer. So ein Volltrottel, echt! Meint er etwa Mikko bügelt ihm seine Hemden? Oder räumt hinter ihm das Badezimmer wieder auf? Oder plant einen romantischen Abend zu zweit? Mir kommen die Tränen, vor lauter Wut. Ich kann nicht mal genau sagen auf wen ich wütender bin: auf meinen Freund, der mich betrügt, oder auf dessen Chef, der meinen Freund verführt. Ach sie sind einfach beide Scheiße! Schluss und basta!
Eine halbe Stunde (und einiges an Jägermeister, irgendwie muss ich meinen Frust ja besänftigen) später, steht eine Reisetasche mit den nötigsten Klamotten vor der Wohnungstür, eben diese ist geschlossen und den Schlüssel hab ich stecken lassen, damit der ja nicht auf den Gedanken kommt noch einmal hier hinein zu gelangen! Seinen restlichen Kram kann er sich abholen, wenn ich nicht da bin. Ich jedenfalls will ihn hier nicht mehr sehen! Anscheinend geht es ihm ja nicht anders, wenn er sich schon anderweitig vergnügt und dabei aber dennoch an mich denkt.
„Du reagierst ein bisschen über. Das ist sicher alles nur ein Irrtum und klärt sich schon bald auf“, zwitschert eine Stimme in meinem Kopf, doch auf die höre ich nicht. Ich übertreibe ganz bestimmt nicht! Schließlich hat mein Freund offenbar besseres zu tun, als die Nacht mit mir zu verbringen. Und so einen Freund brauche ich nicht! Soll er doch bleiben wo der Pfeffer wächst!
Müde und erschöpft öffne ich irgendwann die Augen. Moment… hä? Na toll! Jetzt habe ich zwar geschlafen, aber so schlecht, dass ich gleich müde wieder aufwache. Wie spät ist das eigentlich? Super, acht Uhr morgens und mein mich angeblich so sehr liebender Freund war immer noch nicht hier. Ich hatte ja bisher immer noch die leise Hoffnung gehabt es wäre doch alles nur ein blödes Missverständnis, aber jetzt ist endgültig alles aus… Warum eigentlich ausgerechnet mein Eicca? Hätte sich der Kotzbrocken von Mikko nicht jemand anderen aussuchen können?
Wütend stehe ich auf, schmeiße die Kerzen, die während der Nacht alle ausgegangen sind, in den Mülleimer und die Fertig-Lasagne aus der Tiefkühltruhe – die Nudeln hatte ich ja verkochen lassen, bevor der Strom abgestellt wurde – fliegt hinterher. Als ob ich noch irgendetwas für den machen würde. Soll Mikko doch für ihn kochen! Ich nutze das spärliche Licht, das an einem frühen Freitag morgen mitten im finnischen Dezember durch das Fenster scheint, um das Wohnzimmer wieder aufzuräumen; die Küche von dem Geschirr zu befreien und…
…und dann klingelt es an der Tür. Wenn das jetzt der ist..! Aber der Türspion zeigt mir, dass es jemand im Blaumann ist. Definitiv nicht Eicca!
„Ja?“
„Guten Tag, Herr Toppinen oder Kivilaakso?“
„Kivilaakso“, meine ich kurz angebunden.
„Mein Name ist Paavo Lötjönen. Ich bin von den Stadtwerken Vantaa. Sie haben vergessen die Stromrechnung zu bezahlen?“
Ich senke den Blick und nuschle zustimmend. Das ist der Grund weshalb gestern so plötzlich der Strom weg war. Jetzt ist es ja doch raus, Mist. Aber solange das nicht Eicca erfährt… halt! Warum denke ich schon wieder an den?
„Also wenn Sie mir das Geld, oder zumindest ein Teil des Betrages in bar geben können, dann schalte ich den Strom wieder ein.“
Ich mache große Augen.
„Wirklich? Einen kleinen Augenblick, ich bin sofort wieder da!“
Kurze Zeit später ist der offene Betrag samt Mahngebühren bezahlt und wir… oh Verzeihung, ich meinte ICH habe wieder Strom in der Wohnung. Bin aber alleine und das stimmt mich gerade ziemlich traurig, wie ich feststellen muss. Ich vermisse ihn, egal ob ich das nun will oder nicht. Er soll wieder hier sein, bei mir, mich in den Arm nehmen und sagen, dass das alles gar nicht so ist, wie ich mir das ausmale. Warum passiert eigentlich nie das, was ich mir wünsche?
In diesem Moment höre ich es draußen Poltern. Was zum…? Da kommt mir eben ein lustiger Gedanke. Wenn die beiden Geschwister aus der Wohnung über mir gerade mit Eiccas Koffer spielen, dann lach ich aber! Immerhin sind Ville acht und Tarja zehn Jahre alt und somit im perfekten Spielalter! Also mache ich mich auf zur Wohnungstür und schaue am zweiten Mal an diesem Tage durch den Spion. Doch da ist weder der blonde Junge, noch das schwarzhaarige Mädchen. Da steht Eicca! Er trägt noch immer den Kittel des Supermarktes und versteckt die verstrubbelten Haare unter einer schwarzen Mütze. Das sich Augenringe in seinem Gesicht abzeichnen, sehe ich sogar durch das kleine Guckloch hindurch…
Es ruckelt im Schloss, aber die Tür geht nicht auf. Klar, ich habe ja auch den Schlüssel stecken lassen! Aber Eicca scheint nicht zu verstehen, er runzelt die Stirn und versucht es noch zwei Mal, bevor er an das Holz klopft.
„Perttu? Schatz, bist du da?“
„Das ‚Schatz’ kannst du dir auch echt sparen“, murmle ich dem Holz zu und lehne mich dagegen.
„Was soll das, Kleiner?! Ich weiß, dass du da drin bist, mach bitte die Tür auf!“
„Ach und warum fragst du dann erst so blöd?“, blaffe ich zurück.
Ich weiß genau wie er jetzt guckt und das lässt mich grinsen. Er sieht so niedlich aus, wenn er verwirrt ist. Und seine Grübchen… halt Stopp, Perttu! Das ist jetzt das Letzte, woran du denken solltest.
„Was soll das?!? Komm mach auf, dann reden wir in Ruhe, einverstanden?“
Mit Schwung drehe ich mich um und öffne mit derselben Bewegung auch die Tür.
„Es gibt aber nichts mehr zu reden! Wenn du meinst, es ginge dir bei Herrn Ach-so-toll-Sirén besser, kannst du auch gleich bei dem einziehen. Ich lass mich jedenfalls nicht mehr verarschen und warte noch mal die ganze Nacht auf dich!“
Kraftvoll wollte ich das Holz wieder in seinen Rahmen zurück befördern, doch zehn Zentimeter bevor das Schloss hätte klicken können, stoppt die Tür wieder. Eicca hat einen Fuß dazwischen gestellt.
„Nimm deinen Fuß da weg!“
„Ganz bestimmt nicht! Das ist immer noch meine Wohnung.“
Er schiebt die Tür auf und drängelt sich an mir vorbei in die Wohnung.
Stimmt, die Wohnung gehörte ihm schon, als wir uns kennen gelernt haben. Also was heißt gehören, er hat sie halt gemietet. Mist.
„Ach tu doch nicht so! Was willst du hier? War der Sirén doch nicht gut genug, oder was? Aber wenn du die ganze Nacht einfach so wegbleiben kannst, brauchst du jetzt auch nicht wieder kommen! Verschwinde!“
„Nicht so schnell, mein Lieber! Sag mal, was denkst du eigentlich von mir? Ich dachte du würdest mir vertrauen…“
Eicca kommt auf mich zu, schaut mir in die Augen. Sein Blick wirkt verletzt, die Augen blitzen traurig. Ich werde schwach. Dieser Typ weiß verdammt noch mal genau wie er mich rumkriegt! Aber Recht hat er ja auch. Ich sollte ihm vertrauen, im Grunde weiß ich doch, dass er mir so etwas nicht antun würde! Hoff ich…
„Aber warum bitte schön bleibst du einfach mal so die ganze Nacht weg? Und dann auch noch bei dem?! Du weißt genau, dass der was von dir will!“
Wenn er jetzt wegguckt oder zu lange für seine Antwort braucht, dann ist alles sonnenklar. Wehe Junge!
„Och Perttu, ich bitte dich! Ich war bei Mikko, weil der sich mal wieder total übernommen hatte! Eigentlich sollte ich auch gestern Abend wieder gehen, aber dann kam Tiia nicht und…“
Genau in diesem Augenblick klingelt es an der Tür und ich verfluche denjenigen schon jetzt dafür, dass er Eicca jetzt unterbricht. Aber er selbst scheint auch nicht begeistert, so wie er die Augen verdreht.
„Beweg dich ja keinen Zentimeter von der Stelle, klar?“
Als ob ich das gewollt hätte! Der soll wen auch immer vor der Tür ganz schnell abwürgen, damit ich Eicca endlich rausschmeißen kann!
Eicca öffnet die Tür und bekommt sogleich einen Kapuzenpullover in die Arme gedrückt. SEINEN Pullover! Und Mikko ist derjenige, der davor steht.
„Die hast du bei mir vergessen… Und ich wollte mich noch für gestern Nacht bedanken…“
„Kein Problem. Um ehrlich zu sein hat mir das auch mal wieder gefallen“, lächelt Eicca.
Mal wieder?!?!?! Sag mal, soll das heißen, so was hat das Blondchen schon öfter gemacht? Ohne das ich das mitbekommen habe?!
„Es war verrückt. Ich meine, die ganze Nummer war total verrückt. Ich bin jetzt noch völlig erledigt.“ Ein Seufzen entfährt Mikko nach dieser Aussage.
„Du warst auch nicht schlecht.“
Mikko entgegnet sofort: „Du warst aber auch gut!“
Eine kleine Sekunde herrscht Stille zwischen den beiden und ich bin kurz davor zu kochen. Nur weiß ich da noch nicht, was noch folgen soll, denn Eicca nimmt das Gespräch erneut auf:
„Du hast aber auch einen Süßen.“
Mikko schaut grinsend auf: „Strammer Bursche, oder?“
„Das kann man wohl sagen“, lacht Eicca.
Es folgt ein verlegenes Lachen von beiden, bis Mikko es dann doch mal für sinnvoll hält, sich zu verabschieden.
„Also dann, bis zum nächsten Mal.“
„Okay. Und pass gut auf, auf den Kleinen“, erwidert Eicca mit einem Zwinkern. Warum haben wir unseren Spiegel im Flur so nahe der Tür aufgehängt, dass ich alles, aber auch wirklich alles zwischen den beiden sehen kann?
„Mach ich. Bis Montag.“
tbc.
Also viel Spaß
Titel: Eine aufregende Nacht
Autor: Me ;D
Personen: Perttu und Eicca im Vordergrund, Mikko und Paavo haben Nebenrollen
Bands: Apocalyptica
Disclaimer: Die vorkommenden Personen gehören natürlich nicht mir und ich verdiene auch keinerlei Geld damit. Ist alles nur meiner verkommenden Phantasie entnommen.
Claimer: Die Idee ist ganz allein mir! Also wagt es nicht sie zu klauen!
FSK: 16
PoV: Herra Perttu Kivilaakso
Genre: little bit Drama, Romanze... so etwas in der Art^^
Warnings: nichts Besonderes ;D
Inhalt: Perttu hat einen romantischen Abend zu zweit geplant, nur lässt sein Freund ziemlich lange auf sich warten. Am nächsten Morgen ist er immer noch nicht von seinem nächtlichen Besuch bei dessen Chef Mikko Sirèn zurück, was Perttu dazu veranlasst den Schlussstrich zu ziehen und Eicca vor die Tür zu setzen. Ob die beiden sich wieder zusammenraufen?
AN: Die FF hier entstanden aufgrund eines Gespräches in einer TV-Serie. Sie heißt 'Nikola' mit Mariele Millowitsch und das Gespräch ist in Staffel 3, Folge 30 zwischen Nikola und Dr. Schmitt ziemlich am Ende. Das Gespräch habe ich wörtlich übernommen, man verzeihe es mir, aber das passte einfach so schön hier rein
Eine aufregende Nacht…
„Autsch, verdammt!“
Da habe ich mir doch tatsächlich meine Finger verbrannt. So ein Mist! Ich will unsere Wohnung für ein schönes, gemütliches und vorgezogenes Wochenende vorbereiten, da mein Freund am Freitag – also morgen – nicht arbeiten muss, und was passiert? Natürlich, mir muss alles schief laufen. Zuerst lasse ich die Nudeln verkochen, die ich für den Auflauf gebraucht hätte, dann frage ich mich warum plötzlich in der ganzen Wohnung das Licht ausgeht (sowie sämtliche anderen Geräte, die mit Strom laufen auch); womit sich folglich auch das Auflauf-Problem geklärt hat; und jetzt fackele ich mir mit den idiotischen Streichhölzern auch noch die Finger ab, nur weil ich im Dunklen diese dummen Feuerzeuge nirgends finden kann.
Und zu allem Überfluss frage ich mich, wo mein geliebter Freund denn bitte schön bleibt. Feierabend hat er schon seit anderthalb Stunden, also müsste er längst hier sein. Schließlich braucht man von dem Supermarkt, indem er halbtags arbeitet, nicht mal zehn Minuten bis hier her. Selbst wenn er heute hätte mithelfen müssen beim Aufräumen, hätte er schon hier sein müssen. Hoffentlich hat sein Chef nicht schon wieder etwas damit zutun. Ich kann diesen blonden, immer aufgestylten Schnösel nicht ab. Allein wie der MEINEN Eicca immer anguckt… als würde er ihm am liebsten gleich alle Kleider vom Leibe reißen und ihn mit Haut und Haaren an Ort und Stelle flachlegen. Das muss man sich mal vorstellen!
Na gut, ich mein, ich vertraue Eicca ja voll und ganz und weiß auch, dass dieser Herr Sirén so gar keine Chance hat, weil Eicca einfach überhaupt nicht auf diese Art von Typen steht, aber ich kann nun mal auch nicht verhindern, dass ich eifersüchtig werde. Dafür bedeutet mir mein verrückter Vampir (ich denke da an meine Bisswunde am Hals) einfach zu viel. Und das ist doch auch eine Art Liebesbeweis, wenn ich nicht will, dass andere Männer (oder auch Frauen) meinen Freund anstarren. Das darf nur ich und mittlerweile sogar schon ein Jahr, sieben Monate und zwölf Tage! …Achso, ehm, das war jetzt Zufall, dass ich das so genau wusste. Aus dem Alter die Tage zu zählen bin ich inzwischen raus. Oder sollte ich…
Ein Lied lässt mich aufschrecken. Es ist mein Handy und ganz eindeutig Eicca, weil dieser Klingelton nur meinem Schatz gewidmet gehört. Also flitze ich hin und lese, was ich allerdings kurz danach schon wieder bereue:
„Hei Süßer <3 tut mir echt wahnsinnig leid, aber aus meinem frei wird nichts, Mikko hat probleme… ich liebe dich, kussi“
Was bildet sich dieser voll egoistische Misthaufen eigentlich ein? Warum bitte schön muss Eicca schon wieder den Mist ausbaden, den Mr. Ich-bin-so-ober-cool-und-weiß-alles Sirén veranstaltet, nur weil der anscheinend noch nie was von Logistik und rechtzeitiger Bestellung gehört hat?
Seufzend setze ich mich auf die Couch und nehme einen kräftigen Schluck von dem Rotwein, den ich extra gekauft hatte. Toll, ein schöner, entspannter (und heißer… ehm) Abend auch mal wieder den Bach hinunter gelaufen! Und warum? Natürlich mal wieder nur wegen Mikko. Und wo wir gerade schon beim Thema sind, warum bitte schön nennt Eicca den beim Vornamen? Gut ich mach’s zwar in Gedanken auch, aber auch nur, weil man besser über einen Mikko lästern und herziehen kann, als über einen Herren Sirén. Außerdem ist das etwas völlig anderes! Ja wohl!
Ich schütte mir noch mehr von dem Wein ein und trinke das Glas erneut aus.
Und trinke.
Und trinke.
…
Und ruckzuck sind vier Stunden vergangen. Wir haben jetzt halb neun, das letzte Lebenszeichen von meinem Schatz war diese „reizende“ SMS und ich habe mittlerweile die Flasche Wein und das ein oder andere Bier aus Frust auch schon vertilgt. Dementsprechend sinkt meine Laune immer mehr gen Fußboden und so langsam bin ich an einem Punkt angekommen, wo ich Eicca am liebsten durch den nächst besten Fleischwolf drehen würde. Ich meine, hallo? Es gab mal eine Zeit, in der Eicca auf der Stelle gesprungen ist, wenn ICH das wollte und jetzt scheint Mikko ja auch nur eine falsche Anzahl in seinen Lagerbeständen zu haben und mein Freund – ich wiederhole mich in diesem Fall sehr gerne – MEIN Freund tut und macht sofort. Würde Eicca mich jetzt auch einfach so verlassen, wenn Mikko das sagen würde?
Erneut holt mich mein Handy aus den Gedanken indem es klingelt. Und zum zweiten Mal an diesem Abend wünschte ich mir, es gäbe diese Dinger nicht:
„Es tut mir leid, kleiner. Das dauert länger als wir dachten. Bin so schnell ich kann bei dir! Lieb dich“
Toll! Echt super geil! Also kommt er noch später. Oder will er gleich die ganze Nacht bleiben? Ich meine, wenn er schon mal dabei ist, oder? Aber wenn der jetzt echt die ganze Nacht da bleibt, kann er gleich für immer da bleiben, dann will ich ihn hier nämlich nicht mehr sehen. Nie mehr!
Es ist ja nicht so, dass ich bei jedem Mal ausrasten würde, wo Eicca später von der Arbeit nach Hause kommt. Es kann einfach immer mal was sein und gerade jetzt, Anfang Dezember, im Supermarkt. Da ist Hochkonjunktur, das weiß ich selber. Aber Mikko lässt doch wirklich keine Gelegenheit aus um Eicca zu sagen, wie toll er wieder aussähe oder wie gut ihm das Oberteil stünde. Er baggert meinen Freund einfach immer wieder an und der lässt sich das auch noch gefallen! Einmal habe ich Mikko sogar erwischt, wie er gerade im Begriff war seine Hand auf Eiccas Hintern zu legen. Das erklärt, warum ich so ausraste, oder?
Was soll das eigentlich heißen, „Kleiner“? So nennt er mich nur, wenn ich ihn nerve. Gehe ich ihm jetzt schon auf den Sack, obwohl ich gar nicht bei ihm bin, oder was? Oder dieses „dauert länger als wir dachten“… Kriegt Mikko keinen hoch? Oder können die sich gar nicht mehr voneinander trennen? Vielleicht können sie sich auch nicht auf eine Stellung einigen..?! Die liegen wahrscheinlich schon seit zig Stunden im Bett und machen Dinge, die Eicca und ich eigentlich machen sollten. Es verletzt mich, dass Eicca anscheinend dabei sogar noch an mich denkt und es aber trotzdem macht. Bedeute ich ihm denn überhaupt nichts mehr?
„Lieb dich“… boah dieses Saftarsch! Reicht die Kraft nicht mehr um den kompletten Satz zu tippen? Das kann er dann auch gleich sein lassen. Aber damit ist ab jetzt eh Schluss! Wenn er nicht mal mehr DAS über sich bringt, pack ich ihm jetzt seinen Koffer. So ein Volltrottel, echt! Meint er etwa Mikko bügelt ihm seine Hemden? Oder räumt hinter ihm das Badezimmer wieder auf? Oder plant einen romantischen Abend zu zweit? Mir kommen die Tränen, vor lauter Wut. Ich kann nicht mal genau sagen auf wen ich wütender bin: auf meinen Freund, der mich betrügt, oder auf dessen Chef, der meinen Freund verführt. Ach sie sind einfach beide Scheiße! Schluss und basta!
Eine halbe Stunde (und einiges an Jägermeister, irgendwie muss ich meinen Frust ja besänftigen) später, steht eine Reisetasche mit den nötigsten Klamotten vor der Wohnungstür, eben diese ist geschlossen und den Schlüssel hab ich stecken lassen, damit der ja nicht auf den Gedanken kommt noch einmal hier hinein zu gelangen! Seinen restlichen Kram kann er sich abholen, wenn ich nicht da bin. Ich jedenfalls will ihn hier nicht mehr sehen! Anscheinend geht es ihm ja nicht anders, wenn er sich schon anderweitig vergnügt und dabei aber dennoch an mich denkt.
„Du reagierst ein bisschen über. Das ist sicher alles nur ein Irrtum und klärt sich schon bald auf“, zwitschert eine Stimme in meinem Kopf, doch auf die höre ich nicht. Ich übertreibe ganz bestimmt nicht! Schließlich hat mein Freund offenbar besseres zu tun, als die Nacht mit mir zu verbringen. Und so einen Freund brauche ich nicht! Soll er doch bleiben wo der Pfeffer wächst!
~*~
Müde und erschöpft öffne ich irgendwann die Augen. Moment… hä? Na toll! Jetzt habe ich zwar geschlafen, aber so schlecht, dass ich gleich müde wieder aufwache. Wie spät ist das eigentlich? Super, acht Uhr morgens und mein mich angeblich so sehr liebender Freund war immer noch nicht hier. Ich hatte ja bisher immer noch die leise Hoffnung gehabt es wäre doch alles nur ein blödes Missverständnis, aber jetzt ist endgültig alles aus… Warum eigentlich ausgerechnet mein Eicca? Hätte sich der Kotzbrocken von Mikko nicht jemand anderen aussuchen können?
Wütend stehe ich auf, schmeiße die Kerzen, die während der Nacht alle ausgegangen sind, in den Mülleimer und die Fertig-Lasagne aus der Tiefkühltruhe – die Nudeln hatte ich ja verkochen lassen, bevor der Strom abgestellt wurde – fliegt hinterher. Als ob ich noch irgendetwas für den machen würde. Soll Mikko doch für ihn kochen! Ich nutze das spärliche Licht, das an einem frühen Freitag morgen mitten im finnischen Dezember durch das Fenster scheint, um das Wohnzimmer wieder aufzuräumen; die Küche von dem Geschirr zu befreien und…
…und dann klingelt es an der Tür. Wenn das jetzt der ist..! Aber der Türspion zeigt mir, dass es jemand im Blaumann ist. Definitiv nicht Eicca!
„Ja?“
„Guten Tag, Herr Toppinen oder Kivilaakso?“
„Kivilaakso“, meine ich kurz angebunden.
„Mein Name ist Paavo Lötjönen. Ich bin von den Stadtwerken Vantaa. Sie haben vergessen die Stromrechnung zu bezahlen?“
Ich senke den Blick und nuschle zustimmend. Das ist der Grund weshalb gestern so plötzlich der Strom weg war. Jetzt ist es ja doch raus, Mist. Aber solange das nicht Eicca erfährt… halt! Warum denke ich schon wieder an den?
„Also wenn Sie mir das Geld, oder zumindest ein Teil des Betrages in bar geben können, dann schalte ich den Strom wieder ein.“
Ich mache große Augen.
„Wirklich? Einen kleinen Augenblick, ich bin sofort wieder da!“
Kurze Zeit später ist der offene Betrag samt Mahngebühren bezahlt und wir… oh Verzeihung, ich meinte ICH habe wieder Strom in der Wohnung. Bin aber alleine und das stimmt mich gerade ziemlich traurig, wie ich feststellen muss. Ich vermisse ihn, egal ob ich das nun will oder nicht. Er soll wieder hier sein, bei mir, mich in den Arm nehmen und sagen, dass das alles gar nicht so ist, wie ich mir das ausmale. Warum passiert eigentlich nie das, was ich mir wünsche?
In diesem Moment höre ich es draußen Poltern. Was zum…? Da kommt mir eben ein lustiger Gedanke. Wenn die beiden Geschwister aus der Wohnung über mir gerade mit Eiccas Koffer spielen, dann lach ich aber! Immerhin sind Ville acht und Tarja zehn Jahre alt und somit im perfekten Spielalter! Also mache ich mich auf zur Wohnungstür und schaue am zweiten Mal an diesem Tage durch den Spion. Doch da ist weder der blonde Junge, noch das schwarzhaarige Mädchen. Da steht Eicca! Er trägt noch immer den Kittel des Supermarktes und versteckt die verstrubbelten Haare unter einer schwarzen Mütze. Das sich Augenringe in seinem Gesicht abzeichnen, sehe ich sogar durch das kleine Guckloch hindurch…
Es ruckelt im Schloss, aber die Tür geht nicht auf. Klar, ich habe ja auch den Schlüssel stecken lassen! Aber Eicca scheint nicht zu verstehen, er runzelt die Stirn und versucht es noch zwei Mal, bevor er an das Holz klopft.
„Perttu? Schatz, bist du da?“
„Das ‚Schatz’ kannst du dir auch echt sparen“, murmle ich dem Holz zu und lehne mich dagegen.
„Was soll das, Kleiner?! Ich weiß, dass du da drin bist, mach bitte die Tür auf!“
„Ach und warum fragst du dann erst so blöd?“, blaffe ich zurück.
Ich weiß genau wie er jetzt guckt und das lässt mich grinsen. Er sieht so niedlich aus, wenn er verwirrt ist. Und seine Grübchen… halt Stopp, Perttu! Das ist jetzt das Letzte, woran du denken solltest.
„Was soll das?!? Komm mach auf, dann reden wir in Ruhe, einverstanden?“
Mit Schwung drehe ich mich um und öffne mit derselben Bewegung auch die Tür.
„Es gibt aber nichts mehr zu reden! Wenn du meinst, es ginge dir bei Herrn Ach-so-toll-Sirén besser, kannst du auch gleich bei dem einziehen. Ich lass mich jedenfalls nicht mehr verarschen und warte noch mal die ganze Nacht auf dich!“
Kraftvoll wollte ich das Holz wieder in seinen Rahmen zurück befördern, doch zehn Zentimeter bevor das Schloss hätte klicken können, stoppt die Tür wieder. Eicca hat einen Fuß dazwischen gestellt.
„Nimm deinen Fuß da weg!“
„Ganz bestimmt nicht! Das ist immer noch meine Wohnung.“
Er schiebt die Tür auf und drängelt sich an mir vorbei in die Wohnung.
Stimmt, die Wohnung gehörte ihm schon, als wir uns kennen gelernt haben. Also was heißt gehören, er hat sie halt gemietet. Mist.
„Ach tu doch nicht so! Was willst du hier? War der Sirén doch nicht gut genug, oder was? Aber wenn du die ganze Nacht einfach so wegbleiben kannst, brauchst du jetzt auch nicht wieder kommen! Verschwinde!“
„Nicht so schnell, mein Lieber! Sag mal, was denkst du eigentlich von mir? Ich dachte du würdest mir vertrauen…“
Eicca kommt auf mich zu, schaut mir in die Augen. Sein Blick wirkt verletzt, die Augen blitzen traurig. Ich werde schwach. Dieser Typ weiß verdammt noch mal genau wie er mich rumkriegt! Aber Recht hat er ja auch. Ich sollte ihm vertrauen, im Grunde weiß ich doch, dass er mir so etwas nicht antun würde! Hoff ich…
„Aber warum bitte schön bleibst du einfach mal so die ganze Nacht weg? Und dann auch noch bei dem?! Du weißt genau, dass der was von dir will!“
Wenn er jetzt wegguckt oder zu lange für seine Antwort braucht, dann ist alles sonnenklar. Wehe Junge!
„Och Perttu, ich bitte dich! Ich war bei Mikko, weil der sich mal wieder total übernommen hatte! Eigentlich sollte ich auch gestern Abend wieder gehen, aber dann kam Tiia nicht und…“
Genau in diesem Augenblick klingelt es an der Tür und ich verfluche denjenigen schon jetzt dafür, dass er Eicca jetzt unterbricht. Aber er selbst scheint auch nicht begeistert, so wie er die Augen verdreht.
„Beweg dich ja keinen Zentimeter von der Stelle, klar?“
Als ob ich das gewollt hätte! Der soll wen auch immer vor der Tür ganz schnell abwürgen, damit ich Eicca endlich rausschmeißen kann!
Eicca öffnet die Tür und bekommt sogleich einen Kapuzenpullover in die Arme gedrückt. SEINEN Pullover! Und Mikko ist derjenige, der davor steht.
„Die hast du bei mir vergessen… Und ich wollte mich noch für gestern Nacht bedanken…“
„Kein Problem. Um ehrlich zu sein hat mir das auch mal wieder gefallen“, lächelt Eicca.
Mal wieder?!?!?! Sag mal, soll das heißen, so was hat das Blondchen schon öfter gemacht? Ohne das ich das mitbekommen habe?!
„Es war verrückt. Ich meine, die ganze Nummer war total verrückt. Ich bin jetzt noch völlig erledigt.“ Ein Seufzen entfährt Mikko nach dieser Aussage.
„Du warst auch nicht schlecht.“
Mikko entgegnet sofort: „Du warst aber auch gut!“
Eine kleine Sekunde herrscht Stille zwischen den beiden und ich bin kurz davor zu kochen. Nur weiß ich da noch nicht, was noch folgen soll, denn Eicca nimmt das Gespräch erneut auf:
„Du hast aber auch einen Süßen.“
Mikko schaut grinsend auf: „Strammer Bursche, oder?“
„Das kann man wohl sagen“, lacht Eicca.
Es folgt ein verlegenes Lachen von beiden, bis Mikko es dann doch mal für sinnvoll hält, sich zu verabschieden.
„Also dann, bis zum nächsten Mal.“
„Okay. Und pass gut auf, auf den Kleinen“, erwidert Eicca mit einem Zwinkern. Warum haben wir unseren Spiegel im Flur so nahe der Tür aufgehängt, dass ich alles, aber auch wirklich alles zwischen den beiden sehen kann?
„Mach ich. Bis Montag.“
tbc.