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Eicca & Perttu - or the never dying Melody

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Nini

Nini

ich warte und ich warte und ich warte und ich warte ....... Wink

bin schon gaaanz hibbelig hier!!!!! bounce bounce bounce bounce bounce bounce bounce bounce bounce bounce bounce bounce bounce bounce bounce bounce bounce bounce bounce bounce bounce bounce bounce bounce bounce bounce

Deische

Deische

Tut mich ganz doll sorry *vorsichtig um Ecke guck* Hier ommt der nächste Teil:



6. Safer Sex on the Beach

Ich sitze im Bus, der mich einmal quer durch Vantaa fährt. Ja, ich muss heute Abend mit dem Bus fahren, weil meine Eltern beide unterwegs sind. Aber dafür bleibe ich dann heute nach dem Bowlen mit bei Perttu. Ich überlege auch noch, ob ich den blöden Tennislehrgang morgen dann einfach sausen lasse. Interessiert doch eh kein Schwein! Und es wäre eh der letzte Tag. Na ja, das überlege ich mir noch.

Durch den Regen vorm Fenster kann ich gerade so erkennen, dass ich jetzt aussteigen muss. Also Kapuze auf, Hände in die Taschen und ab ins kalte Nass.
Von der Bushaltestelle sind es zwar nur noch zwei Straßen bis zur Bowlingbahn, aber ich bin trotzdem klatschnass, als ich drinnen ankomme. Ich klopfe mir gerade halbwegs den Regen von den Klamotten, als mir jemand die Kapuze vom Kopf zieht.
„Hey, was sol… hätte ich mir ja denken können, du Spinner. Moi Perttu!“
Eben genannter Blondschopf grinst und zerrt an meiner Jacke.
„Moi. Los, jetzt zieh das Ding aus, sonst wirst du noch krank.“
Wir stehen in so einer Art Ladenpassage. Rechts und links sind immer wieder Spielotheken, Clubs und so etwas in der Art. Nicht unbedingt die beste Gegend, aber es ist windstill und trocken. Schon mal ein sehr guter Anfang.
„Ja ja, ist ja schon gut“, lache ich, „ist sonst noch niemand da?“
„Nö, wir sind die Ersten.“

„Falsch gedacht“, ruft’s in dem Moment hinter uns und wir drehen uns verwundert herum, „wir waren schon vor zwanzig Minuten hier, aber hier hat jemand hunger bekommen“, grinst ein blonder Junge seinen Nachbarn an.
Tatsächlich kommen da Mikko und ein schwarzhaariger Junge auf uns zu. Einen Augenblick sah es so aus, als würden sie Händchen halten. Ich zwinkere um sicher zu gehen, dass ich mich getäuscht habe, aber da ist Mikko schon bei uns angekommen und begrüßt Perttu und mich per Handschlag. Ich phantasiere schon wieder.
„Darf ich vorstellen? Das hier ist Paavo. Paavo, das sind Eicca und Perttu.“
Und wieder Begrüßung.
„Dann sind wir ja jetzt alle da. Wollen wir rein?“
„Alle da?“, fragt Perttu verwirrt und ich bin’s mindestens genauso. „Hattest du nicht was von ‚ein paar Freunden‘ erzählt?“
„Schon, aber die haben abgesagt, jetzt sind wir halt nur zu viert. Wird auch lustig werden.“

Da hat Mikko wohl Recht. Also gehen wir zusammen durch die Glastür, über der groß ‚Starlight Bowling‘ steht und dann geht es eine verwinkelte Treppe nach unten. ‚Starlight‘ ist gut, also den Himmel werden wir hier unten mit Sicherheit nicht sehen können.
Dann folgt noch eine Tür und dahinter ist es dunkel. Also es ist alles in Schwarzlicht getaucht, was Stoffe in Weiß herrlich leuchten lässt. Hey, Mikko hat Geschmack, das sieht toll aus!
Paavo quetscht sich an uns vorbei nach vorne und erzählt dem Typen hinter der Theke, dass er eine Bahn reserviert hätte. Es werden noch Schuhe ausgegeben und schon machen wir es uns an der Bahn Nummer neun gemütlich.
„Also jetzt mal ganz ehrlich, diese Schuhe sehen doch grausam aus. Welcher Idiot hat die eigentlich ausgesucht?“, nörgelt Perttu mal wieder herum.
„Jedenfalls nicht du. Und jetzt stell dich mal nicht so an. Für heute Abend wirst du das mal überleben, dass nicht alles perfekt ist.“
Ich höre noch ein Grummeln, stehe dann aber auf um in dem Computer meinen Namen schon mal einzutippen. Doch als ich an Mikko und Paavo vorbei gehe, traue ich meinen Augen kaum: Sie sitzen nebeneinander auf der kleinen Bank mit den roten Polstern. Mikko beugt sich gerade zur Seite und gibt Paavo einen Kuss. Also so einen Richtigen, auf die Lippen und so!
Ich drehe mich zu dem Computer um und starre auf den Bildschirm. Hab ich das gerade wirklich gesehen? Nein, das hab ich mir sicher nur eingebildet. Liegt an dem schummrigen Licht hier unten. Genau, das wird’s gewesen sein.
So versuche ich also mit diesem Touchscreen klarzukommen um meinen Namen einzugeben. Was ich dann letzten Endes auch schaffe. Als ich mich wieder umdrehe, unterhält sich Paavo mit Perttu. Ich sag doch, das eben war nur Einbildung.
„Alles klar bei dir?“
„Hö?“ Ja, das kommt dabei raus, wenn man mich anspricht, obwohl ich mit meinen Gedanken beschäftigt bin.
Mikko lacht bei meiner äußerst schlauen Antwort. „Na da scheint ja einer ganz weit weg zu sein, mit seinen Gedanken. Was war denn so interessant?“
„Nichts“, entgegne ich, „alles Bestens.“

Die ersten fünf Runde sind schon fast zu Ende und ich muss sagen, ich bin gar nicht mal so schlecht. Nur Paavo ist besser, aber der schmeißt auch fast jedes Mal einen Strike, das ist schon fast unnormal.
Perttu ist gerade vorne und sucht sich eine Kugel aus. Ich stell mein Glas ab als mein Blick auf die kleine Bank fällt, auf der Mikko und Paavo sitzen. Aber wie! Mikko sitzt quer AUF Paavos Beinen! Eine Hand hat er noch auf dessen Schulter gelegt und offensichtlich habe ich mich vorhin doch nicht verguckt, denn sie küssen sich schon wieder. Nur das hier ist alles andere als ein harmloser, kleiner Bussi auf die Wange oder so, das würde mich ja überhaupt nicht so schocken. Nein, die beiden knutschen da wirklich rum! Mitten in diesem Laden, direkt vor uns! Jetzt legt Paavo einen Arm auf Mikkos Rücken. Na wobei, das ist schon nicht mehr wirklich der Rücken so tief ist das.
Ich nehme mein Glas wieder und trinke den Rest auf Ex. Das muss ich jetzt erst einmal verdauen. Es sieht ganz danach aus, als wären die Beiden zusammen, wie so ein Pärchen zusammen. Zwei Jungen! Schließlich haben wir alle noch keinen Alkohol getrunken – würden wir auch gar nicht bekommen – daran kann das also nicht liegen. Und dann scheinen die das auch überhaupt nicht verheimlichen zu wollen.
Ich merke, wie ich die beiden schon wieder anstarre. Ich fühle mich gerade wie bei so einem Autounfall: eigentlich sollte man nicht beobachten, aber man guckt trotzdem hin, bis er außerhalb des Blickfeldes ist. Also nicht, dass Paavo und Mikko jetzt aussehen wie ein blutiger Unfall, aber… ach man, ihr wisst schon, wie ich das meine!

„Hey, ist alles in Ordnung?“
Ich schrecke auf und sehe Perttu ins Gesicht. Wie lange habe ich die Beiden jetzt eigentlich beobachtet? Jetzt achte ich strikt darauf nicht mehr in ihre Richtung zu schauen.
„Ja ja, alles klar“, sage ich schnell und will selber zur Bahn, weil ich wieder dran bin. Aber Perttu hält mich am Arm fest.
„Warte mal. Hast du ein Problem mit Mikko und Paavo?“
Überrascht drehe ich mich ganz zu Perttu um und will zu einer Antwort ansetzen, schließe den Mund aber wieder. Ich bin mir nicht ganz sicher, was ich hätte sagen wollen. Habe ich denn ein Problem damit? Ich dachte eigentlich immer, dass mir das egal wäre, aber wenn ich die Beiden jetzt so sehe…
Ich schüttele den Kopf. „Nein, ich glaube nicht, es ist nur…“
„Es ist nur was?“, fragt mich Perttu mit schiefgelegtem Kopf.
Ich seufze. „Ich weiß nicht, es ist irgendwie merkwürdig. Was ist denn mit dir?“
Perttu fängt an zu grinsen. „Mit mir? Ach ich find die beiden ziemlich niedlich. Die passen doch zusammen, meinst du nicht auch?“
Mein Blick fällt wieder auf Mikko und Paavo, die noch immer aufeinander sitzen. Mikko hat beide Arme um den Nacken von Paavo gelegt und schaut diesem in die Augen. Irgendwo hat Perttu ja Recht, die beiden passen wirklich irgendwie zusammen. Aber trotzdem ist es noch immer etwas merkwürdig.

„Darf ich hier noch etwas bringen?“
Perttu und ich sehen uns verwirrt um. Hinter uns steht die Bedienung, die sich sicherlich noch etwas Trinkgeld mehr dazu verdienen möchte. Mir wäre jetzt auf den Schock zwar nach irgendetwas mit Alkohol, aber das bekomm ich ja leider sowieso nicht. Also bestell ich mir noch eine Cola.
„Für mich auch, bitte!“, ruft jemand hinter mir und quetscht sich dann zwischen Perttu und mich, damit die Kellnerin ihn auch sieht. Mikko.
„Halt Stop!“, ruft dann Paavo dazwischen, „Eine Runde geht auf mich. Vier Safer Sex on the Beach bitte.“
Safer Sex… was bitte? Davon hab ich ja noch gar nichts gehört. Aber die anderen sagen nichts, also wird das wohl schmecken.
Ich werfe beiden noch einen prüfenden Blick zu und gehe dann wieder zur Bahn um endlich meinen Wurf hinter mich zu bringen.
Erster Wurf: sieben Pins. Zweiter Wurf: die restlichen drei. Yeah!

Doch als ich mich umdrehe um die Bahn für den Nächsten frei zu machen, stehe ich plötzlich Mikko direkt gegenüber. Huch!
„Eicca, du hast eben so komisch geguckt. Hätte ich dir vielleicht vorher sagen sollen, dass Paavo und ich zusammen sind?“
Und wieder werden meine Augen groß. Wieso redet Mikko darüber, als wäre es völlig normal für einen Jungen mit einem anderen Jungen zusammen zu sein? Ich mein mit Perttu Scherze in diese Richtung zu machen ist eine Sache, aber öffentlich zu knutschen, ist etwas ganz anderes.
„Also seid ihr wirklich, ähm, ein Paar?“
„Seit drei Monaten schon“, nickt Mikko strahlend und es wirkt kein bisschen aufgesetzt, sondern sehr glücklich. „Aber du hast doch jetzt nichts dagegen, oder?“
„Nein, ich denke nicht.“ Ich weiß zwar noch nicht, was ich davon halten soll, aber das möchte ich Mikko jetzt nicht so ins Gesicht sagen.
„Sehr schön, dann lass uns weiter spielen.“
Mikko klopft mir auf die Schulter, lässt seine Hand dann dort liegen und wir gehen die eine Treppenstufe nach unten um von der glatten Bahn auf den Teppichboden zu kommen. Perttu beobachtet mich und sieht dann misstrauisch auf Mikkos Hand, die noch immer auf meiner Schulter liegt. Ich sehe fragend zurück, aber bevor er das hätte bemerken können, kommt die Kellnerin mit den Drinks vorbei und wir sind erst mal damit beschäftigt.

In dem Glas befindet sich eine dunkle Flüssigkeit und an dem Rand steckt eine Ananasscheibe. Außerdem hängt ein dicker Strohhalm heraus. Sieht ja schon mal interessant aus. Wir stoßen zusammen an und dann probiere ich vorsichtig einen Schluck. Hmm... schmeckt sehr fruchtig. Lecker!
„Schatz, du bist dran.“
Ein total harmloser Satz. Eigentlich. Nicht so allerdings für mich. Ich verschlucke mich erst einmal an dem Cocktail und röchle mir da einen zurecht, während Mikko sich bei seinem ‚Schatz’ für die Erinnerung bedankt. Wenn das so weitergeht, werde ich diesen Abend nicht lebend überstehen.

Aber irgendwie habe ich es doch überstanden. Wir stehen gerade vor dem Tresen und bezahlen die Bahn sowie die Getränke. Es ist inzwischen auch schon nach zehn Uhr und wir müssen ja auch noch alle irgendwie nach Hause kommen, denn die Busse fahren auch nicht ewig.
„Das war echt lustig mit euch. Das müssen wir noch mal machen“, meint Paavo und greift dann nach Mikkos Hand.
Und schon wieder kann ich nicht wegsehen. Ich will das eigentlich gar nicht sehen, aber meine Augen gehorchen mir nicht.
„Machen wir! Kommt noch gut nach Hause, ihr beiden“, winkt Perttu, was Mikko mit der rechten und Paavo mit der linken Hand erwidert. Klar die jeweils anderen sind ja auch miteinander verschlungen.
Ich verabschiede mich auch noch schnell mit einem kurzen ‚näkemiin‘ und dann gehen wir auch schon in entgegengesetzte Richtungen.

Eine Zeitlang ist es still zwischen Perttu und mir. Erst als wir in dem Wartehäuschen der Bushaltestelle sitzen und er seine Hände noch tiefer in den Taschen versteckt (das er immer so schnell kalte Finger bekommt, versteh ich auch nicht), sieht er mich von der Seite an.
„Sollen wir am Wochenende noch mal was mit Mikko und Paavo machen?“
Ich habe mich nach hinten gelehnt und beobachte die alte Eiche auf der anderen Straßenseite, wie ihre Äste sich im Wind bewegen und ab und zu mal ein Blatt durch die Lüfte fliegt.
„Hmm… weiß nicht.“
Aus den Augenwinkeln kann ich erkenne, dass Perttu sich auf dem Sitz herumdreht und das linke Bein angewinkelt mit auf die Plastikschale quetscht.
„Warum denn nicht?“
„Ja darum halt nicht!“ Meine Stimme klingt leicht genervt das merke ich selber. Aber warum fragt er auch so blöd, wenn ich das nicht weiß, dann ist das eben so.
Perttu seufzt. „Also hast du doch ein Problem damit, dass sie zusammen sind…“, murmelt er mehr zu sich selber.
Ich drehe meinen Kopf abrupt zu ihm um. „Das ist ja wohl auch verständlich. Ich mein, hallo? Die machen da mitten in einem Bowlingladen rum. Zwei Jungen! Da darf man ja wohl etwas geschockt drüber sein, oder etwa nicht?“
„Nein, ist doch völlig normal. Man kann sich nun mal nicht aussuchen in wen man sich verliebt und wenn es dann dasselbe Geschlecht ist, ist das eben so.“
Ich bin völlig verwirrt. Normal? Wieso ist das für alle so normal, nur für mich nicht? „Aber… das geht doch nicht. Ich mein, was sagen wohl ihre Eltern dazu? Oder die in der Schule? Und überhaupt!“
In Perttus Augen glitzert etwas auf, aber ich kann nicht erkennen, was es ist.
„Eicca, erklär mir mal bitte, was daran nicht funktioniert. Wir kuscheln doch schließlich auch ab zu und mal rum und schlafen in einem Bett.“
„Aber das ist doch etwas völlig anderes! Wir sind ja auch nicht schwul!“
Perttu weicht meinem Blick aus und schaut auf die nassen Pflastersteine.
„Aber wenn sich zwei Menschen gern haben, ist das doch egal wer oder was sie sind. Oder etwa nicht?“, flüstert er schon fast.

Aber genau in dem Moment wird die Straße hell erleuchtet und der Bus hält vor dem Wartehäuschen. Ich lasse die Frage unbeantwortet und wir steigen schweigend ein.
Während der gesamten Fahrt denke ich über die Sache nach und auch Perttu sitzt still neben mir. Er hat die Stirn an die Fensterscheibe gelehnt und schaut nach draußen. Durch das Licht im Bus und der Dunkelheit draußen, kann ich sein Spiegelbild sehen und wenn das nicht total abwegig wäre, würde ich behaupten, dass sich da eine Träne über Perttus Wange kämpft. Aber das wird sicher nur ein Regentropfen draußen sein.
Ich mein, weshalb sollte er auch heulen? Da hat er ja überhaupt keinen Grund zu. Ich habe ja nur gesagt, dass ich noch nicht wirklich weiß, wie ich das mit Mikko und Paavo finden soll. Ok, irgendwo hat Perttu ja Recht, im Grunde ist ja nichts dabei. Wie gesagt, ich habe auch immer gedacht, das mir sowas überhaupt nichts ausmacht, aber… hmm, wie soll ich das sagen… Ich finde das halt dann doch komisch, wenn die beiden da direkt vor mir rumknutschen.

Perttu zieht seine Nase hoch und greift dann an mir vorbei auf den Halteknopf. Sind wir also gleich da. Eigentlich freue ich mich immer, wenn ich bei Perttu übernachte, oder er bei mir, aber heute würde ich gerne alleine sein… Es ist eine seltsame Stimmung zwischen uns, die so überhaupt nicht angenehm ist. Sie ist eher drückend, belastend. Ich mag das nicht. Überhaupt nicht.

In dem Haus von Perttus Eltern herrscht schon Grabesstille. Ist mir ganz Recht. Mir ist jetzt definitiv nicht nach viel Trubel oder lautes Gequatsche. So huschen wir also leise in sein Zimmer, machen uns Bett fertig und liegen auch schon kurz danach eben diesem. Perttu hat sich nach vorne gedreht, murmelt noch leise ‚Nacht‘ und ist dann still.
„Gute Nacht“, antworte ich und versuche mich dann daran einzuschlafen.
Ich muss das morgen mit Perttu unbedingt aus der Welt schaffen, ich hasse es, wenn wir nicht wirklich miteinander reden. Obwohl er hier direkt neben mir liegt, fehlt etwas und ich weiß, dass es unsere Freundschaft ist, die in diesem Moment unter keinem guten Stern steht.

tbc.


(und jetzt alle mal Perttu trösten! *Perttu knuddel*)

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Nini

Nini

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Ach herrje, der arme Kerl [Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um das Bild sehen zu können.] das ist wirklich traurig!!!



und nu bin ich noch mehr denn je auf den nächsten Teil gespannt Very Happy

Nini

Nini

Huhu?!?!?!? *ums Eck schiel* [Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um das Bild sehen zu können.] (grandios-es gibt sogar den passenden Smiley dafür Very Happy )
Gibt es schon einen neuen Teil????

ich bin ja schon wieder soooooo hibbelig!!!! [Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um das Bild sehen zu können.]

Deische

Deische

So meine liebe Nini, hier hast du deinen nächsten Teil ;D
Viel Spaß beim Lesen^^


7. Hör auf dein Herz

Es ist sechs Uhr morgens, also eigentlich viel zu früh um aufzustehen, aber ich kann nicht mehr schlafen. Und da ich in einer Stunde sowieso hätte aufstehen müssen, mach ich das einfach jetzt schon. Ganz vorsichtig, Stück für Stück setze ich mich auf. Ich will Perttu ja schließlich nicht wecken. Der soll mal ruhig ausschlafen. Das hat nämlich dann auch den zweiten Vorteil, dass ich mit ihm nicht heute Morgen schon sprechen muss. Natürlich will ich das, was zwischen uns steht, aus dem Weg räumen, aber nicht schon so früh.

Perttu grummelt zwar als ich über ihn hinweg steige, schläft aber weiter. Ich beuge mich noch einmal über das Bett und decke ihn wieder richtig zu, weil er sich während der Nacht freigestrampelt hat. Nicht das er mir noch krank wird.
Dann greife ich nach meiner Sporttasche, die ich gestern schon mitgenommen hatte und gehe leise aus dem Zimmer. Kurzer Abstecher im Bad, dann noch schnell Schuhe und Jacke an und verlasse dann das Haus möglichst ohne laute Geräusche zu verursachen.

Natürlich bin ich dadurch auch viel zu früh an der Sporthalle, aber das ist nicht so schlimm. Der Regen von gestern Abend hat aufgehört und von Osten her ist ein leichter orangeroter Schimmer zu erkennen.
Ich sitze auf meiner Sporttasche mit dem Rücken an die Halle gelehnt und schaue einfach so ins Nichts. Der Himmel ist noch leicht dunkel und auch der Mond lässt sich noch blicken. Es fehlt nicht mehr viel, dann haben wir wieder Vollmond. Es wird nicht mehr allzu lange dauern, bis auch Mikko hier eintreffen wird und ich weiß noch nicht, wie ich dann reagieren werde. Klar ist er ein super netter Kerl und ich würde auch überhaupt keinen Zweifel daran haben, dass ich ihn eines Tages mit zu meinen besten Freunden zählen könnte, wenn da nicht diese Sache mit Paavo wäre.

Ach man, warum finde ich das nur so seltsam? Ich fühle mich schrecklich, weil ich mich deswegen mit Perttu gestritten habe. Na gut, wirklich gestritten haben wir uns nicht, aber er war gestern Abend plötzlich so geknickt, so als wäre ihm irgendetwas furchtbar an die Nieren gegangen. Und ich bin schuld daran, das gefällt mir gar nicht. Wenn dieser dummer Tenniskurs nicht wäre, ich glaube dann würde ich jetzt wieder zurückgehen und mit Perttu reden. Ganz gleich, dass ich vorhin noch meinte, es wäre zu früh. Ich möchte ihn nicht mehr so niedergeschlagen sehen.

„Was machst du denn schon hier?“
Ich schrecke aus meinen Gedanken und sehe mich um. Und natürlich, wer steht da mit seinem typischen Grinsen, was er eigentlich immer im Gesicht hat? Genau, Mikko. Hätte das jetzt nicht eins der Mädels sein können? Oder der Mäkinen?
„Konnt‘ nicht schlafen. Und du?“
„So ähnlich. Meine Eltern finden es urkomisch morgens um sechs durch die Wohnung zu poltern, wenn die zur Arbeit fahren.“
Mikko setzt sich neben mich, die Beine lang ausgestreckt und die Hände, die auf seinen Oberschenkeln liegen, drehen immer wieder sein Handy um die eigene Achse.

Ich sehe ihn mir von der Seite an. Er sitzt da ganz locker auf dem Rasen und wirkt auf jeden, der ihn so sieht, wie ein ganz normaler 15jähriger. Keine besonders auffällige Kleidung, keine eigenartigen Gesten und sprechen tut er auch ganz normal. Nichts würde vermuten lassen, dass Mikko schwul ist. Stell ich mich denn wirklich einfach nur an? Bin ich hier derjenige, der nicht normal ist? Es scheint mir fast so.
„Eicca, jetzt mal ohne um den heißen Brei herum zu reden: Warum findest du das nicht okay, dass ich Paavo liebe?“
Ich reiße meine Augen auf. Wie kommt er denn darauf?
Er lacht. „Jetzt guck mich nicht so an. Ich habe mitbekommen wie du Paavo und mich gestern die ganze Zeit beobachtet hast. Und dein Blick hat jetzt nicht gerade gesagt, dass du das toll fandest. Also, was ist das Problem?“
Ich seufze und schaue auf meine Knie. „Keine Ahnung. Das ist so komisch euch zu sehen. Kommt dir das denn kein bisschen seltsam vor?“ Bei meiner Frage richte ich die Augen wieder auf Mikko.
„Nein“, meint er sofort, „es ist vielleicht manchmal ein bisschen nervig, wenn man durch die Stadt geht und man wird dauernd angeguckt wie eine neuentdeckte Tierart, aber seltsam ist es nicht.“
So langsam werde ich neugierig und ich weiß nicht einmal weshalb genau. Aber irgendwie interessiert es mich, was Mikko sagt.
„Aber am Anfang war das doch sicher richtig merkwürdig, oder? Paavo ist doch dein erster Freund, oder?“
Mikko schaut in die Ferne und scheint die Zeit zurückzudrehen. „Ja, er ist mein erster Freund. Und wie merkwürdig das zu Anfang war! Aber ich glaube es ist genauso neu wenn man das erste Mal mit einem Mädchen zusammen ist. Ich kann das jetzt nicht vergleichen, aber so stell ich mir das immer vor. Nur mit dem Unterschied, dass man nicht mit teils abwertenden Blicken verfolgt wird. Aber das ist nicht das Ausschlaggebende. Wichtig ist, was du hier drin fühlst“, er klopft sich auf seine linke Brust.

Ich denke über Mikkos Worte nach. Es macht Sinn und wenn man das mal so betrachtet, lebe ich nach demselben Motto: Es ist egal was andere sagen, nur was du selber für gut findest, ist entscheidend. Es ist mir gleich, dass meine Eltern es nicht gut finden, dass ich meine Haare wachsen lasse, oder dass andere in meinem Alter mich dafür belächeln, dass ich Cello spiele (das ich das selber nicht möchte, ist etwas anderes). Genauso interessiert es mich nicht, dass nicht allen gefällt, wie ich rumlaufe. Meine Schwester meint es wäre ein ‚Fashion-Unfall‘ mit meinem meinen großen Kapuzenpullovern. Aber na und? Es kümmert mich nicht und genauso denkt Mikko auch über seine Beziehung zu Paavo.

„Darf ich dich mal etwas fragen?“
„Klar“, antworte ich etwas verwundert, weil er mich erst um Erlaubnis bittet, „Schieß los.“
„Was ist das zwischen dir und Perttu?“
Also wenn ich eben schon verwundert war, dann bin ich jetzt restlos verwirrt. „Was meinst du? Ich versteh nicht ganz.“
„Hast du noch nie mitbekommen wie er dich ansieht?“
„Hää? Wie soll er mich denn ansehen? Mensch Mikko, jetzt rede doch mal Klartext.“
Mikko schüttelt grinsend den Kopf. „Okay, dann anders. Magst du Perttu?“
„Ja, natürlich mag ich ihn! Er ist schließlich mein bester Freund.“
„Da bin ich mir sicher, aber ich glaube, dass bist du nicht für ihn.“
„W…“, mir bleibt das Wort im Halse stecken. Perttu sieht mich nicht als seinen besten Freund an?! Aber...
„Nein, Eicca, versteh das jetzt bitte nicht falsch. Es ist ja nicht so, dass...“
„Nein, lass gut sein, ich hab schon verstanden. Offensichtlich hat er dir innerhalb von einem Tag schon mehr erzählt, als mir während meines ganzen Lebens.“
Ich mache Anstalten aufzustehen, weil ich mir das nicht noch länger mit anhören will, aber Mikko hält mich am Arm fest.
„Jetzt hör mir doch mal richtig zu! Perttu mag dich genauso wie du ihn, wenn nicht sogar noch mehr und er hat mir rein gar nichts erzählt! Ich habe ihn lediglich beobachtet. Bitte glaub mir.“
„Wieso sollte ich?“
„Weil es so ist. Du wirst mich irgendwann verstehen, aber das sollte dir Perttu selber erklären und nicht ich.“

Ich habe keine Ahnung wo mir der Kopf steht. Mikko hat mich so sehr verwirrt, dass ich kaum noch weiß, wo oben und unten ist. Erst bin ich nicht Perttus bester Freund und dann mag er mich mehr, als ich ihn?! Wie bitte passt das denn zusammen? Ich sehe da kein Muster drin und erst recht verstehe ich nicht, was mir Mikko damit sagen wollte.
Aber dementsprechend verhau ich das Tennisspielen mal wieder so richtig. Kaum einen Ball krieg ich, zweimal fällt mir der Schläger mit aus der Hand und wenn ich einen Ball dann mal treffe, befördere ich ihn direkt wieder ins Aus. Ich glaube der Mäkinen möchte mich am liebsten sofort hier raus schicken und mich nie wieder sehen.
„Eino, du musst auch mal aufpassen, wenn dein Gegner dir den Ball zuspielt. Dann würdest du ihn auch nicht an den Kopf kriegen.“
Ich verdrehe nur die Augen und hoffe, dass der Kurs für heute bald endlich zu Ende ist. Ich halte das hier nicht mehr aus. Zu allem Überfluss spüre ich ja auch noch, wie Mikko mich die ganze Zeit beobachtet. Das macht mich erst recht nervös. Man, was bin ich denn? Ein pinkes Zebra, oder was?

Nach weiteren anderthalb Stunden bin ich endlich erlöst und darf verschwinden. Der Tennislehrgang ist vorbei, ich werde Herrn Mäkinen höchstwahrscheinlich nie wieder sehen und auch Mikko erst mal nicht. Dann muss ich jetzt nur noch die Sache mit Perttu aus der Welt schaffen und meiner Welt geht es wieder blendend.
Reifliche Überlegungen haben mich schließlich zu dem Entschluss gebracht, dass ich nicht zu Perttu hinfahren werde, sondern einfach wieder viel zu früh zur Cellostunde gehe. Er ist genauso früh da und Sirppa braucht ja eh wieder Ewigkeiten bis sie auftaucht, von daher haben wir genügend Zeit uns auszusprechen.
Perfekter Plan!

Ein mulmiges Gefühl habe ich trotzdem als ich die Treppen der Musikschule nach oben steige. Es ist nicht direkt Angst, sondern eher ein Unwohlsein. Perttu und ich sind mehr oder weniger im Streit auseinander gegangen und das ist eins der Dinge, die ich hasse.
Ich stehe vor der Tür, unschlüssig, ob ich wirklich schon reingehen sollte. Aber mein Cellokoffer nimmt mir die Entscheidung ab: ein Windstoß, der durch das offene Fenster im Gang hereinweht, lässt meinen Koffer in der Hand schwingen und somit knallt er an die Tür.
‚Tja, das war wohl ein Zeichen’, denke ich bei mir und betrete den Raum.
Perttu ist wie immer schon da und hockt auf einem der Tische. Doch als er mich zur Tür reinkommen sieht, kommt er auf mich zu. Lächelnd wie immer. Hab ich irgendetwas verpasst?
„Eicca! Na wie hast du dein Mord heute Morgen überlebt?“
Ich stelle den Koffer ab und wir begrüßen uns erst einmal mit unserem obligatorischen Handschlag.
„Was für ein Mord bitte? Ich war nicht Zuhause, also konnte ich Aino nicht erwürgen, schon vergessen?“
Perttu lacht. „Ich meinte doch das Tennis. Du weißt doch: Sport ist Mord. Außerdem sollst du doch nicht immer Morddrohungen an deine Schwester aussprechen.“
Jetzt lache ich auch. „Achso! Na ja, geht so. Ich bin jedenfalls froh, dass das jetzt vorbei ist!“

Wir setzen uns beide wieder auf den Tisch und merkwürdiger Weise ist es so wie immer bei uns. Wir lästern über Sirppa und ihren neuen Lover, genauso wie wir uns Gemeinheiten für die Stunde ausdenken. Also entweder hatte Perttu gestern einfach nur schlechte Laune, oder er hat die Szene von gestern Abend total vergessen. In beiden Fällen bin ich froh, dass wieder alles okay ist.
„Da fällt mir gerade ein, was machen wir eigentlich mit den anderen beiden Bögen?“
Ich seh Perttu an wie eine Kuh wenn’s donnert. „Was denn für Bögen?“
„Na die beiden, die wir auch noch angesäbelt haben. Wir können sie doch nicht heute gleich wieder eine Sehne reißen lassen, das fällt auf.“
„Du hast recht, lass mal nachsehen, ob wir da wieder irgendetwas reparieren können“,
Können wir zwar nicht, aber dafür lassen wir die beiden einfach verschwinden. Denn da ist noch ein dritter Bogen, der noch voll funktionstüchtig aussieht.

„Was hältst du eigentlich davon, wenn wir heute einfach Master of Puppets spielen? Der Gesichtsausdruck muss köstlich sein, wenn sie mit uns eigentlich dieses Stück aus den zwanziger Jahren spielen will“, frage ich und fummle mir danach ein Haar aus dem Mund. Bäh, das ist ekelig!
„Yeah, das ist ‘ne gute Idee. Hast du die Noten denn noch für mich kopiert?“
„Natürlich, was denkst du denn?“ Ich wühle in der Vordertasche des Cellokoffers herum, bis ich die gesuchten Blätter erfolgreich herausziehe. „Hier.“
Perttu überfliegt die Noten und zieht dann die Nase kraus. „Das kann man aber nicht so schön lesen.“
„Kannst du jetzt deine eigene Schrift nicht mehr lesen?“, lache ich, als ich mich zu ihm herüber beuge, um mir das auch noch einmal anzusehen. Perttu hält die Blätter nur so weit von mir weg, dass ich mich mit der Hand auf dem Tisch abstützen muss, damit ich nicht einfach umfalle. Allerdings habe ich aus den Augenwinkeln die Tischkante glatt verfehlt, verliere das Gleichgewicht und lande mit dem Gesicht an Perttus Schulter. Dieser zuckt leicht zusammen und muss sich durch das plötzliche Gewicht selber mit dem Arm abstützen sonst wären wir noch beide auf die Nase gefallen.
Ich richte mich wieder auf, sehe den Blonden an, er mich und dann brechen wir beide in schallendes Gelächter aus.

„Seit wann hast du solche Balanceschwierigkeiten?“, meint Perttu nachdem wir uns wieder halbwegs beruhigt haben.
„Seit dem der Tisch zu klein ist“, grinse ich.
„Ah ja. Was ich dich no…“
In dem Moment kommt Sirppa in den Raum gestürmt und unterbricht somit meinen Freund.
„Guten Tag ihr Beiden. Tut mir Leid, dass ich so spät bin. Können wir anfangen?“
Hatte ich schon mal erwähnt, dass ich dieses Hektische an Sirppa nicht leiden kann? Wie kann ein einziger Mensch so viel Unruhe ausströmen?
Aber wir tun ja brav wie uns geheißen und setzen uns mit unseren Cellos in eine Art Minikreis. Die Notenbücher schlagen wir auch auf, allerdings legen wir unsere eigenen Notenblätter darüber. Das wird ein Spaß!

„Wir beginnen heute mit dem fünften Takt, weil ihr da noch am meisten Schwierigkeiten hattet. Also auf mein Kommando: zwei, drei, vier.“
Perttu und ich fangen auch auf den Punkt anzuspielen, allerdings die selbst geschriebenen Noten von dem Metallicasong und es ist wirklich schade, dass ich nur ab und zu mal zu Sirppa schauen kann. Ich hätte das auswendig lernen sollen, verdammt!
„Halt, Stopp! Was zum Henker spielt ihr da?!“
Wir werfen uns einen raschen Blick zu, bemühen uns dann aber um einen unschuldigen Gesichtsausdruck.
„Na das Stück, was Eicca und ich geübt haben.“
„Aber, das ist nicht Schostakovich!“
„Nein, das habe ich ja auch gar nicht gesagt.“
Sirppa zweifelt gerade wahrscheinlich an ihrem Menschenverstand und das finde ich einfach zu komisch. Sie fuchtelt mit ihrem Bogen in der Luft herum und sucht nach Worten, aber anscheinend fallen ihr keine passenden ein. Perfekt! Haben Perttu und ich das also wieder geschafft sie sprachlos zu bekommen. Wir sind so ein gutes Team!

tbc.

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Nini

Nini

Ach ich freu mich sooooooo [Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um das Bild sehen zu können.]

Deische

Deische

Über das Kapitel oder das, was drin steht? xDD

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Nini

Nini

Beides!!!! Die Woche war soooooooo laaaaaangweilig [Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um das Bild sehen zu können.] aber jetzt kann ich wieder [Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um das Bild sehen zu können.]

bin schon wieder sooooooo [Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um das Bild sehen zu können.] wie es weiter geht!!!! Oh man, ich merke gerade, dass ich von diesen Smileys bessen bin Wink

Deische

Deische

Das freut mich zu hören ;D Da schreibt man doch gleich viel lieber weiter *gg*

Aber die Smileys sind auch knuffig ;D

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Nini

Nini

Das ist aber schön, dass es dir da noch mehr Spaß macht Smile Ich steh schon wieder so da: [Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um das Bild sehen zu können.] und warte auf die Fortsetzung Very Happy

Jaaahaaa, die Smileys sind grandios!!!
Apropos Smiley.... der Tennislehrgang: [Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um das Bild sehen zu können.]

Deische

Deische

Sooooo heute gibt es auch hier wieder Nachschub Wink Viel Spaß bei romantischen Mondlicht-Szenen *.*



8. Moonlight

„Aber bleib nicht das ganze Wochenende weg. Ab Montag ist wieder Schule, vergiss das nicht.“
„Ja, Mama, weiß ich doch“, manchmal können Mütter echt ganz gewaltig nerven. Immer diese übermäßige Fürsorge, ich hasse das.
„In Ordnung, dann mal viel Spaß, ruf mich an, wenn ich dich wieder abholen soll.“
„Jaaa.“
Ich verdrehe die Augen und steige endlich mit meinem Rucksack aus dem Auto. Das meine Mutter mit aussteigt gefällt mir wieder gar nicht, aber was will man machen. Sie ist mit Perttus Eltern halt ziemlich gut befreundet und da seine Mutter auch eben aus der Haustür tritt, hat wohl meine Mutter spontan beschlossen ein Kaffeekränzchen mit ihr zu halten. Oh mein Gott, schnell weg hier!

Ich rufe Perttus Mutter im Vorbeigehen einen Gruß zu, gehe dann aber zum Fenster, welches sich an der rechten Hausecke unten befindet. Ich klopfe an die Glasscheibe und gehe dann weiter über den Rasen um das Haus herum. Natürlich gefällt Perttus Eltern das nicht, aber dieser Weg ist kürzer, als durch die Haustür und die ganzen Flure. Neben seinem Zimmer gibt es nämlich eine Glastür, die zu der Terrasse führt.
Genau an dieser empfängt mich Perttu auch gleich.
„Achtung Gefahr im Anmarsch! Unsere Mütter fangen gerade an sich festzuquatschen.“ Ich weiß, nicht unbedingt die beste Begrüßung, aber immerhin sehr hilfreich. Jetzt weiß er immerhin auch, dass wir den beiden Labertaschen aus dem Weg gehen sollten.
„Alles klar“, lacht Perttu, „dann sollten wir lieber nicht nach draußen, die gehen sicher wieder in den Garten.“

Wir gehen stattdessen lieber in sein Zimmer.
„Mein Gott, wo hast du den denn ausgegraben?“ Auf seinem Bett liegt ein türkisgrüner GameBoyColor, dessen grüne Leuchte zeigt, dass der auch an ist.
„Ich habe mal ein wenig meine Krimskrams-Kiste aufgeräumt und den darin gefunden. Zusammen mit einigen uralten Pokémon-Spielen. Sollen wir ‘ne Runde zocken?“
„Welche Spiele hast du denn da so?“, frage ich interessiert und schmeiße mich auf sein Bett um mir die ganze Sammlung mal anzusehen. Es liegt hier so gut wie jedes Spiel der Serie.
„Siehst du ja, eigentlich hab ich alle. Es sind sogar noch überall Spiele gespeichert. Hier ist noch ein Advance, dann können wir auch per Gamelink-Kabel gegeneinander spielen.“

Und so verbringen wir den Abend damit uns über Perttus teilweise echt lustigen Namen lustig zu machen.
„Wie kommt man auf die Idee ein Pikachu ‚Pasi‘ zu nennen?“, lache ich mir immer noch einen weg. Das ist einfach zu genial.
„Keine Ahnung. Ich musste ja selber heute Morgen lachen, als ich das gesehen hab.“
„So Pasi, dann setz mal einen finalen Ruckzuckhieb ein und mach‘ Perttu fertig.“ Ich kichere immer noch ein wenig darüber, setze Perttu aber tatsächlich Schachmatt.
„Neeeeiiiiiin! Das kannst du mir doch nicht antun, Glutexo! Du bist echt gemein, Eicca. Lässt mich hier Runde für Runde untergehen, tzz!“

Perttu muss gähnen was mich auf die leuchtend grünen Ziffern an der Zimmerdecke, die die Uhrzeit anzeigen, schauen lässt. Diese Uhr finde ich so klasse, die muss ich mir auch unbedingt noch holen.
„Vielleicht sollten wir langsam mal schlafen gehen, deswegen verlierst du bestimmt immer.“
Auch er wirft einen Blick an die Decke. „Ich glaub du hast recht. Warum haben wir eigentlich schon halb eins?!“
„Weiß nicht, aber ich mach jetzt aus.“ Und nachdem ich den GameBoy an die Seite gelegt habe, wühle ich in meinem Rucksack nach den Schlafklamotten. T-Shirt und kurze Hose, das reicht.
Perttu sitzt noch immer auf dem Bett und sieht mir zu wie ich mich aus- und wieder anziehe. „Ist alles in Ordnung? Hab ich doch blaue Flecken von dem Tennisball gekriegt?“
Perttu zuckt zusammen und schüttelt den Kopf. „Nein, alles bestens“, hektisch legt auch er seinen GameBoy weg und zieht sich um. Kurz darauf liegen wir dann auch im Bett.

Die Digitalzahlen an der Decke sagen mir, dass ich nun schon eine halbe Stunde wach liege, aber einfach nicht einschlafen kann. Ich bin zwar total müde aber ich komme einfach nicht zur Ruhe. Ich muss zu viel an Mikkos Worte denken. Ich werde immer noch nicht schlau daraus. Und wenn ich mir Perttu so ansehe, wie sein Gesicht leicht von dem Mondschein draußen beleuchtet wird und er immer wieder die Nase kraus zieht, wenn ihn seine eigene Haarsträhne kitzelt, dann kann ich mir einfach nicht vorstellen, dass er die Freundschaft zu mir einfach nur spielt. Und das wäre ja die Konsequenz daraus, wenn Perttu mich nicht als seinen besten Freund ansieht, so wie Mikko das erzählt hat.

Boah, ich werd‘ noch wahnsinnig mit den ganzen Gedanken! Ich glaube ich brauch erst mal ein bisschen frische Luft. Vielleicht bläst das meinen Kopf wieder frei und ich kann endlich schlafen.
Ich steige vorsichtig aus dem Bett, ziehe noch meinen Kapuzenpullover aus dem Rucksack, weil es mitten in der Nacht ja nun doch etwas kälter ist, und trete durch die Terrassentür neben Perttus Zimmer hinaus auf die Terrasse.
Auf den Pflastersteinen steht ein neues – wie soll ich das sagen? – Ding. Es ist dunkelbraun, oval (hat also auch eine Art Dach) und innen drin ist eine weich-aussehende Matratze mit einigen Kissen. Im Grunde wie diese modernen Halbkugelsessel, nur größer und von beiden Seiten offen. Das sieht bequem aus.
Ich lege mich da rein und muss feststellen, dass es tatsächlich sehr weich ist. Ein wohliges Seufzen entfährt mir, als ich den Blick gen Himmel richte und dort den Vollmond in seiner ganzen Pracht betrachte. Es gibt so einen schönen Kontrast zu dem schwarzen Himmel.

Mikko hat erzählt, es wäre ihm egal, wenn er teils komisch beäugt wird wegen Paavo. Und je mehr ich darüber nachdenke, umso mehr kann ich ihm das glauben. ‚Nur was man fühlt, ist entscheidend‘… er hat Recht. Es ist mir auch egal, was meine Schwester dazu sagt, wenn sie mich und Perttu beim Kuscheln erwischt. In dem Moment brauche ich einfach seine Nähe und dann interessiert es mich nicht, dass sie uns später dafür auslacht. Soll sie doch…
Ich schrecke auf und setze mich wieder gerade hin, als ich schlurfende Schritte auf der Terrasse höre. Als ich mich rumdrehe, erkenne ich eine Gestalt auf mich zu gehen und der Größe und den zerwühlten Haaren nach zu urteilen, kann es eigentlich nur Perttu sein.
„Was machst du denn hier draußen?“, fragt er mich neugierig.
„Hab ich dich geweckt? Tut mir leid, das wollte ich nicht.“
„Nein, hast du nicht“, antwortet Perttu ruhig und setzt sich neben mich. Sofort schlägt mein Herz ein paar Takte schneller und dieses seltsam mulmige Gefühl im Bauch fängt wieder an, „Ist alles in Ordnung?“

Ich seufze. Meine Arme nach hinten gestreckt, lehne ich mich etwas zurück und schaue wieder in den Himmel. „Ich konnte einfach nicht einschlafen. Weißt du, ich habe heute Morgen ziemlich lange mit Mikko gesprochen. Oder besser gesagt er mit mir und er hat einiges gesagt, was ich noch nicht ganz verstehe.“
Perttu dreht sich mit dem Oberkörper zu mir um und sieht mich gespannt an. „Was hat er denn gesagt?“
„Erst haben wir über ihn und Paavo geredet und warum mich das stören würde. Wobei ich inzwischen glaube, dass mich das noch nie wirklich gestört hat, sondern das halt wirklich einfach nur ungewohnt war. Ich finde du hast Recht, die beiden passen wirklich zueinander.“
Ich sehe zu Perttu um seine Reaktion abzuschätzen. Er beginnt zu lächeln, was in dem Mondlicht einfach nur schön aussieht. Ich weiß, das klingt jetzt komisch, aber so ist das nun mal. Wie seine Augen leicht funkeln, weil das Lächeln bis zu ihnen vordringt… einfach nur schön.
„Freut mich, dass du das auch so siehst.“

Ich überlege, ob ich Perttu auch das erzählen soll, was Mikko noch in Bezug auf ihn gesagt hat. Aber ich denke, ich mache das anders. „Sag mal… das hört sich jetzt vielleicht seltsam an, aber mir ist das wichtig. Du…“, druckse ich leicht herum, weil mir die Frage dann doch etwas peinlich ist, „du magst mich doch, oder?“ Zum Glück ist es schon tiefe Nacht, dann kann Perttu immerhin nicht sehen wie ich rot werde.
Dieser stutzt allerdings. „Aber natürlich! Wie kommst du denn jetzt darauf?“
Eher unbewusst atme ich erleichtert auf. Das hat mich schon ganz schön mitgenommen.
„Mikko hat da so seltsame Andeutungen gemacht, dass du mich eben nicht als besten Freund ansiehst und so und da musste ich die ganze Zeit dran denken.“

Perttu senkt den Blick kurzzeitig und einen Moment bedauere ich es sogar nicht mehr in seine funkelnden Augen sehen zu können. Dann sieht er wieder zu mir, aber irgendetwas in seinem Blick hat sich verändert. Bedeutet das etwa, dass Mikko doch recht hatte? Ich drehe mich auch zur Seite, damit ich ihn besser ansehen kann und rutsche dadurch automatisch etwas von ihm weg.
„Nicht doch, Eicca“, lächelt Perttu mich an und greift nach meiner linken Hand, drückt sie sanft, „du bist der beste Freund, den ich jemals hatte. Aber…“
Perttu weiß wohl nicht recht wie er weitersprechen soll. Ich sehe kurz auf unsere Hände. Dort wo er meine Haut berührt strömt eine Wärme durch meinen ganzen Körper, die ich so noch nicht kannte. Ich bekomme eine Gänsehaut und schaue wieder auf in sein Gesicht; in seine Augen.

„Aber was?“
„Aber nicht nur mein bester Freund…“, flüstert er geheimnisvoll und rutscht wieder ein Stück näher zu mir.
Ich will gerade hinterfragen, was er damit meint, aber Perttu legt mir einen Finger auf den Mund und hindert mich so am reden. Ich sehe ihn überrascht an, aber auch fragend. Mir ist nicht klar, wie er das meint.
Perttu schließt kurz die Augen, so als ob er für irgendetwas seinen ganzen Mut zusammensammeln würde. Dann entfernt er seinen Finger wieder von meinem Mund und legt die Hand stattdessen auf meine Schulter. Er schaut mir tief in die Augen und ich bemerke jetzt zum ersten Mal wie schön sie sind. Sie funkeln in dem Mondlicht richtig, ich kann mich gar nicht satt sehen.
Aber in dem Moment, als ich bemerke, dass mir Perttu mit dem Kopf immer näher kommt, schließt er seine Augen und nur einen Wimpernschlag später spüre ich zwei weiche Lippen auf meinen. Zuerst bin ich so überrascht, dass ich gar nicht reagiere, dann mache ich meine Augen allerdings auch zu. Eher unbewusst um das Gefühl zu genießen. Ich weiß gar nicht wie ich das beschreiben soll, es ist wie ein warmes Kribbeln, dass durch meinen gesamten Körper zieht.

Perttu streicht mit seiner Hand, die noch immer auf meiner Schulter liegt, sanft darüber. Und genau das ist der Moment, in dem ich registriere was ich hier eigentlich tue. Oder was Perttu mit mir tut. Oder was wir tun. Das... ich... HILFE!
Abrupt löse ich mich von Perttu, starre ihn verwirrt an. Warum zum Teufel hat er mich eben geküsst? Und noch viel wichtiger: warum hat es mir gefallen?
Ohne ein weiteres Wort springe ich von dem Couch/Sessel-weiß-der-Teufel-was herunter, schnappe mir noch schnell meinen Rucksack und meine Schuhe aus Perttus Zimmer und flüchte dann aus dem Haus. Ich höre genau, dass mir Perttu hinterher ruft, ich solle warten, er würde es mir doch erklären wollen, aber ich will jetzt einfach nur noch weg.

Irgendwann so nebenbei habe ich mir meine Schuhe angezogen und stolpere jetzt immer wieder über die offenen Schnürsenkel. Aber das ist mir egal. Genauso wie es mir egal ist, dass mein Rucksack noch immer offen ist und meine kurze Hose und der Kapuzenpullover wohl auch reichlich seltsam aussehen wird.
Das einzige, was mich interessiert ist eines: Was zur Hölle ist da eben passiert? Also, gut, WAS da passiert ist, brauch mir nun wirklich niemand erklären. Das habe ich nun auch schon kapiert. Nur warum?
Ich fahre mit einer Hand an meine Lippen und habe noch immer das Gefühl, dass ich Perttus Lippen spüren kann. Und um mich nur noch mehr aus dem Konzept zu bringen, muss ich mir eingestehen, dass ich das wiederholen möchte.

„Hey Junge, ist alles in Ordnung bei dir?“
Ich sehe verdattert auf. Der Fahrer eines roten Kleinwagens fährt im Schritttempo neben mir her und hat das linke Fenster herunter gelassen.
„Ja, danke, alles Bestens“, entgegne ich und winke ab.
Er zucket mit den Schulter und fährt dann weiter.
Aber stimmt das denn? Ist wirklich alles Bestens? Ich mein, ich muss Perttu irgendwann wieder unter die Augen treten können, aber so weiß ich momentan nicht, wie ich das machen soll. Ich meine, er ist mein bester Freund, aber... Moment, hatte er nicht noch was in Bezug auf die Freundesache noch was gesagt? Perttu hatte gesagt, dass ich nicht nur sein bester Freund bin und dann hat er mich... also, ähm, ihr wisst schon. Soll das jetzt heißen, dass er in mich... Aber...

Ich bleibe einen Augenblick stehen und schaue in den Himmel hinauf. Der Mond scheint noch immer mit seiner gesamten Pracht, es sind keine Wolken mehr zu sehen und der leichte Wind wirbelt meine Haare durcheinander.
Genauso durcheinander wie ich bin. Passt ja.
Ich seufze und gehe die Straße weiter entlang. Ich werde sicher noch eine ganze Weile brauchen, bis ich Zuhause ankomme, aber die frische Luft hilft mir sicher wieder klar im Kopf zu werden. Vielleicht fällt mir dann auch gleich eine Lösung mit ein. Hoffentlich jedenfalls.

tbc.

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Nini

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Ich bin begeistert !!!!


Der ist nur für dich, Deische [Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um das Bild sehen zu können.] (Aber nicht, dass du jetzt auch in Schlafklamotten davon rennst Wink )

Deische

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Very Happy Ne, keine Sorge, so schnell lauf ich schon nicht weg^^

Aber vielen Dank, ich fühle mich geehrt Wink Es freut mich, dass es ankommt^^

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Deische schrieb:Very Happy Ne, keine Sorge, so schnell lauf ich schon nicht weg^^


Puuuuh, da bin ich aber froh!!! [Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um das Bild sehen zu können.] Dann kann ich ja auf den nächsten Teil hoffen [Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um das Bild sehen zu können.]

Ick freu mir schon soooo drauf !!!

Deische

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Nini schrieb:Dann kann ich ja auf den nächsten Teil hoffen [Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um das Bild sehen zu können.]

Ick freu mir schon soooo drauf !!!

Jop kannst du, und der wird noch viel schöner werden Wink

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woohooooooooo!!!!!! [Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um das Bild sehen zu können.]

Deische

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Warum nervt mich hier eigentlich niemand, dass ich vergessen habe zu posten?^^


9. Wenn Schmetterlinge fliegen

Ich wache auf, als es vor meiner Zimmertür poltert und kurz darauf nicht unbedingt jugendfreie Fluche zu hören sind. Ich hab geschlafen? Offensichtlich nicht sehr viel, so wie ich mich fühle: total gerädert, müde und kaputt.
Irgendwann so gegen drei oder halb vier bin ich gestern Nacht noch nach Hause gekommen und habe mich unbemerkt ins Haus geschlichen. Es weiß also niemand, dass ich hier bin. Umso besser, dann habe ich immerhin meine Ruhe. Ruhe, die ich eigentlich doch nicht habe, weil mich meine Gedanken einfach nicht in Frieden lassen. Sie wirbeln umher und drehen sich dabei immer nur um Perttu und dem Kuss von gestern Nacht.

Umso mehr ich darüber nachdenke, desto mehr kommt mir die Erkenntnis, dass es mir mit Perttu gestern viel besser gefallen hat, als mit Mädchen. Auch wenn ich das nur ungern zugebe. Ich mein, wie hört sich das denn an?
Und wieder ein Fluchen vor der Tür.
Kann Aino da nicht mal verschwinden? Die stört meine ziemlich merkwürdigen Gedanken!
Seufzend drehe ich mich auf den Bauch und ziehe mir die Decke über den Kopf. Jetzt kann ich immerhin nichts mehr hören. Allerdings auch nicht mehr lange atmen, wie ich gerade feststellen muss. Vittu! Also die Decke wieder weg.

Ich stutze. Warum riecht mein Kissen so anders als sonst? Irritiert setze ich mich auf und halte mir das Kissen wieder an die Nase. Ich mag den Geruch, es ist irgendwie eine Mischung aus Apfelshampoo und… Ich reiße meine Augen auf, als ich erkenne, was da noch mit drin ist: Perttu.
Aber entgegen meinen Willen lege ich das Kissen nicht zurück, sondern drücke es an mich und schlinge beide Arme darum. Ich weiß nicht so genau warum, es ist mehr ein Impuls, doch wird mir dadurch auch klar, dass ich lieber wieder bei ihm sein würde, als hier alleine in meinem Bett. Und wenn ich daran zurückdenke, wie ich gestern einfach so ohne ein Wort abgehauen bin, dann tut mir das im Nachhinein doch ziemlich leid. Ich hätte mich wenigstens entschuldigen können oder so. Na wobei, wofür hätte ich mich entschuldigen sollen? Ich habe ja gar nichts gemacht, Perttu war es, der mich geküsst hat. Aber wenn ich mal ehrlich zu mir selber bin, dann wünsche ich mir eigentlich, dass er es noch einmal tun würde.

Was hatte Mikko noch gestern Morgen zu mir gesagt? Wichtig ist nur, was du in deinem Herzen fühlst. Und was fühle ich da? Ich habe keinen blassen Schimmer. Warum ist das alles auch immer so kompliziert?
Durch mein geöffnetes Fenster höre ich etwas Klappern. Es kommt immer näher und bleibt dann offensichtlich abrupt stehen, was den Kies vor unserer Haustür aufwirbeln lässt.
Neugierig horche ich, was danach passiert, als die Klingel ertönt. Dann ist also jemand mit dem Fahrrad hergefahren, denn was sonst hätte so klappern sollen?

Warum ist mein Zimmerfenster eigentlich direkt unter der Haustür? So kann ich genau hören, wie meine Mutter die Tür öffnet und ein verwirrtes ‚Perttu?!‘ ausstößt.
Einerseits macht mein Herz einen Satz und möchte, dass ich augenblicklich nach unten laufe um Perttu um den Hals zu fallen. Andererseits bin ich unsicher, was ich überhaupt sagen oder machen soll, wenn er mir gegenüber steht. Ich meine, klar freue ich mich, dass er hier ist. Aber er wird eine Antwort auf gestern Abend hören wollen. Und die weiß ich ja selber nicht. Wie also soll ich Perttu sie sagen.

Ein aufgeregtes Klopfen an meiner Tür und sofort wird sie auch schon aufgerissen.
„Eicca, du bist ja wirklich hier! Warum hast du denn nichts gesagt? Oder bist runter gekommen zum Essen?“
„Hatte keinen Hunger und wollte alleine sein.“
Meine Mutter kommt ein Schritt weiter in mein Zimmer und sieht mich an. „Ist alles in Ordnung bei dir? Nicht das du mir krank wirst.“
Ich höre ihr allerdings nicht so mehr so genau zu, weil hinter ihr jemand in den Türrahmen tritt. Den Kopf gesenkt und die Hände spielen nervös an den giftgrünen Stulpen herum. Perttu scheint genauso nervös zu sein, wie ich es bin. Soll mir das jetzt Mut machen?

„Du hörst mir ja gar nicht zu! Was ist denn los?“
Ich schaue wieder zu meiner Mutter. „Ähm, tut mir leid, Mama. Bin noch ein wenig müde. Es ist alles in bester Ordnung, okay?“
Sie begnügt sich damit und drängelt sich an Perttu vorbei aus dem Zimmer. Okay, JETZT bin ich wirklich nervös, immerhin sind wir jetzt ganz alleine.
Perttu atmet einmal tief ein, kommt dann ganz in mein Zimmer und schließt die Tür hinter sich.
„Eicca, ich…“, fängt er an und tigert ein wenig nervös vor meinem Bett auf und ab. Das macht mich rein wahnsinnig, wenn er nicht gleich damit aufhört, aber plötzlich bleibt er wirklich direkt vor mir stehen und sieht mich an. „Also hör zu. Damit du das auch wirklich richtig verstehst: Das gestern Nacht war ernst gemeint. Ich habe dich wirklich gern, viel zu gern für einen besten Freund. Ich habe mich wohl in dich verliebt. Eigentlich wollte ich dir das noch viel schonender beibringen, aber du sahst gestern in dem Mondlicht so wunderschön aus und als du dann noch das Gespräch mit Mikko angesprochen hast, da konnte ich einfach nicht anders. Es tut mir leid, dass ich dich damit so überrumpelt habe, aber die Sache an sich tut mir nicht leid. Es…“
„Stopp!“, unterbreche ich Perttus viel zu schnellen Redeschwall, weil er sich so da hinein gesteigert hat, dass ich kaum noch etwas verstehen konnte. Und sein Herumgefuchtel mit den Händen macht mich auch irre.

Perttu sieht mich an. Jetzt weiß er wohl wirklich nicht mehr, was er sagen soll. Ich lege das Kissen – ich hatte es bis dato immer noch an mich gepresst – einfach zur Seite und stehe auf. Aber dann weiß ich auch schon wieder nicht mehr, warum ich eigentlich aufgestanden bin und bleibe einfach unsicher direkt vor dem Bett stehen. Den Blick auf meine Finger gerichtet fange dieses Mal ich an zu reden. „Weißt du… ähm… also, eigentlich hat mir das gestern gefallen.“
Ich traue mich gar nicht wieder aufzusehen, weil ich unter Garantie rot geworden bin.
„Ist das dein Ernst?“, kommt es fassungslos von Perttu und ich schaue trotz der Situation grinsend wieder auf.
„Würde ich es sonst sagen?“
Perttus Lippen verziehen sich zu einem Lächeln und er kommt einige Schritte auf mich zu, bis er vor mir steht. „Also möchtest du nicht, dass wir den Kuss vergessen?“
Wie hoffnungsvoll das klingt. Aber möchte ich das denn nicht vergessen? Ich finde das immer noch total merkwürdig, wenn ich darüber nachdenke. Aber nicht wirklich merkwürdig im Sinne von abartig, sondern eher ungewohnt neu. Und die Gefühle, die mir gestern Abend durch den Körper geströmt sind, waren eigentlich auch zu schön um sie vergessen zu wollen. Nein, wenn ich ehrlich bin, möchte ich den Kuss wirklich nicht vergessen. So schüttele ich zaghaft den Kopf.

Ich kann allerdings Perttus Reaktion nicht sehen, weil ich noch immer auf den Boden schaue. Irgendwie traue ich mich einfach nicht den Kopf zu heben. Aber das brauche ich auch gar nicht, denn plötzlich schleichen sich zwei Hände in mein Blickfeld und umschließen die meinen.
„Möchtest du denn, dass… also…“, fängt Perttu zwar an, aber er scheint sich nicht durchringen zu können, seine Gedanken auszusprechen. Neugierig schaue ich wieder nach oben, sehe ihn fragend an. Allerdings öffnet er nur wieder den Mund ohne etwas zu sagen, was mich noch neugieriger macht. Was will er denn?
Perttu schüttelt kurz selber den Kopf, murmelt dann etwas, das sich nach ‚ach was soll’s‘ anhört und schließt seine Augen, während er mir näher kommt. Es kommt mir genauso vor, wie gestern Nacht, nur dass ich mich jetzt darauf freue. Ich komme ihm entgegen und ein Kribbeln fährt durch meinen Körper gerade so als würden hunderte Schmetterlinge darin herumfliegen als sich unsere Lippen zum zweiten Mal berühren. Mit geschlossenen Augen erwidere ich jede Bewegung. Warum bin ich gestern deswegen nur weggelaufen?

Dann löst sich Perttu wieder von mir. Seine Augen glänzen regelrecht, er sieht total glücklich aus. Fast so wie Mikko, als er mir von Paavo erzählt hat.
Perttus Finger, die meine noch immer umschließen, schummeln sich ganz langsam zwischen meine, während er mich die ganze Zeit über beobachtet. Als ob er Angst hätte, dass ich wieder jeden Moment davon laufen würde. Aber ich erwidere nur den leichten Druck seiner Hände und dann ziehe ich ihn mit auf mein Bett. Stehen ist doch blöd. Ich versuche jetzt im Moment einfach nicht über meine Handlungen nachzudenken, sondern einfach nur das zu machen, was ich möchte. Und das ist Perttu nahe zu sein.

So liegen wir kurz darauf auf meinem Bett; Perttu hat einen Arm um mich gelegt und die andere streicht immer wieder sanft über meinen Handrücken. Ich habe meinen Kopf auf seiner Schulter liegen und ich kriege immer wieder eine Gänsehaut, wenn seine eiskalten Finger über meinen Oberarm streichen.
„Eicca? Ähm… wie soll ich das sagen? Bist du jetzt so richtig mein Freund?“
Ich muss über die Formulierung grinsen, denke aber einen Moment darüber nach. Bin ich das? Will ich das denn sein? Wichtig ist nur, was du in deinem Herzen fühlst. Boah, so langsam nervt Mikkos Satz aber! Ständig kommt der wieder in meinem Kopf vor!
„Ich denke… ja“, murmle ich schließlich und merke dabei, dass mein Herz einen Satz macht. Mein Mund verzieht sich zu einem Lächeln.
„Du denkst? Also bist du dir nicht sicher, richtig?“ Den Ton in Perttus Stimme kann ich nicht ganz zuordnen.
„Ich... ähm, also“, stottere ich vor mich hin, weil ich eigentlich nicht wirklich weiß, was ich antworten soll. Ich meine, natürlich vertraue ich Perttu blind, aber etwas unsicher bin ich jetzt doch.
„Psst“, unterbricht er mich, „lass dir Zeit und denke erst mal vernünftig darüber nach, okay?“
„Mhm, ist gut.“
Es ist ein tolles Gefühl, dass mich Perttu zu nichts drängt, sondern mir genügend Zeit gibt.

Mich überrollt wieder eine Gänsehaut.
„Boah, sag mal, warum hast du eigentlich immer so kalte Hände?“
Ich setze mich auf, nehme seine Hände in meine und reibe sie gegen einander.
„Weiß nicht, ist bei mir immer so, kennst du doch.“
„Schon, aber das ist doch nicht normal.“
Nur irgendwie bringen meine Bemühungen nichts, die Finger, die aus den giftgrünen Stulpen herausgucken, sind und bleiben eisig kalt. Schließlich rutsche ich einfach ein Stück näher an Perttu heran und stecke seine Hände mit unter mein T-Shirt. Ich zucke zwar selber zusammen, weil es so kalt ist, aber das ist das Beste was mir gerade einfällt.
„Hmm, das ist schön. Darf ich das jetzt öfter machen?“ Perttu lächelt mich an.
Ich schaue auf die Beule unter meinem T-Shirt und bemerke erst jetzt das Kribbeln, das seine Finger auf meinem Bauch auslösen. Dann schaue ich wieder in sein Gesicht und nicke.
„Darfst du.“
Genau in dem Moment wird meine Zimmertür aufgerissen. Unserer beider Köpfe fliegen regelrecht in die Richtung und erblicken Aino, wie sie grinsend mit der einen Hand die Türklinke festhält und mit der anderen den Türrahmen umfasst.
„Stör ich?“, grinst sie und nickt dabei in Richtung meines Bauches.
Zuerst weiß ich gar nicht, was sie meint, dann fällt mir ein, dass Perttus Hände ja noch immer unter meinem Oberteil sind und ich ziehe sie hektisch darunter hervor.
„Was willst du?“, frage ich gereizt.
„Fragen ob wir uns dein Fahrrad ausleihen dürfen. Miia und ich wollten ein wenig wegfahren. Und ihr seid ja schließlich eh gerade beschäftigt.“
„Ja nimm doch. Aber ich kriege es heile wieder, sonst reparierst du mir das wieder!“
Aino verdreht die Augen und verschwindet mit einem ‚ja ja’ wieder aus meinem Zimmer. Durch die wieder geschlossene Tür kann ich noch hören wie sie aufgeregt nach ihrer Freundin ruft. Ich hoffe mal nur, weil ich ihr erlaubt habe mein Fahrrad zu nehmen.

„Du?“
„Ja?“
Ich drehe mich wieder zu Perttu um, der noch immer in meinem Bett liegt, als wäre Aino nie in mein Zimmer geplatzt.
„Möchtest du das erst mal geheim halten mit uns?“
Ich nicke wieder. „Gerade bei Aino. Wenn es die weiß, weiß es jeder. Verstehst du das?“ Ich will nicht, dass Perttu jetzt böse auf mich wird, aber ich möchte das einfach nicht. Vor allem, da ich mir noch nicht mal ganz sicher bin, ob wir jetzt so etwas wie zusammen sind, oder nicht.
Aber auch Perttu nickt. „Ja, ist okay.“ Er lächelt mich an und greift wieder nach meiner Hand.

Am Abend ist Perttu immer noch bei mir, allerdings gerade im Badezimmer, während ich unser Fernsehzimmer mal wieder vorbereite. Leider heute ohne Popcorn, weil meine Mutter vergessen hat Neues zu kaufen. Find ich gar nicht toll, dabei hatte ich ihr das extra noch gesagt!
„Eicca?!“, ruft’s durch den Flur und ich frage mich, was Perttu denn jetzt hat. Er wollte doch nur auf Toilette gehen, weshalb braucht er mich dabei?
„Moment“, rufe ich zurück und folge dem Geklapper.
Im Badezimmer sehe ich Perttu vor dem Waschbecken und dem darüber angebrachten Spiegel stehen, wie er sich irgendetwas genau ansieht.
„Was gibt’s denn so Wichtiges?“
Ich trete hinter ihn und schaue über seine Schulter. Er hält einen Stift in der Hand. Einen Stift im Badezimmer? Was soll denn der Blödsinn?
„Schau mal, meinst du, so was würde mir auch stehen?“, fragt er und dreht sich dabei zu mir um. Den Stift hält er mir dabei vor die Nase.
„Was ist das überhaupt?“
Perttu grinst und dreht den Stift so, dass ich lesen kann was drauf steht. ‚Kayal Pencil’. Das ist Schminke.
„Du willst dich schminken?!“ Ich bin ein wenig geschockt, muss ich sagen. Wie kommt er denn auf die Idee?
„Nicht wirklich schminken, nur meine Augen schwarz umranden. Meinst du, deine Schwester flippt sehr aus, wenn ich das Ding mal ausprobiere?“
„Nicht, wenn sie es nicht merkt.“
„Okay, dann sag mir Bescheid, wenn du Aino hörst.“
Und so macht sich Perttu ans Werk. Er beugt sich näher an den Spiegel und versucht vorsichtig den ersten Strich zu ziehen. Das sieht total gefährlich aus.
„Stich dir bloß kein Augen aus!“, meine ich ehrlich ängstlich. Der Kayal ist ziemlich spitz und sicher nicht gut, wenn Perttu sich das Ding in sein Auge rammt.
„Keine Sorge, Süßer, ich pass schon auf“, murmelt Perttu ganz konzentriert
Ich stutze zwar, muss aber trotzdem lächeln. Es klingt zwar ungewohnt so von Perttu genannt zu werden, aber ich würde lügen, wenn ich behaupten würde, es wäre nicht schön.

„So fertig. Und was sagst du?“
Perttu dreht sich um und präsentiert sich selber mit ausgebreiteten Armen. Ich sehe in sein Gesicht und muss schlucken. Seine Augen wirken richtig intensiv leuchtend, dadurch dass sie so dunkel umrandet sind. Ein toller Kontrast zu seinen hellen Haaren. Ich wusste ja schon vorher, dass er schöne Augen hat, aber so extrem habe ich sie noch nie gesehen. Ich kann mich gar nicht von ihnen losreißen.
„Ist das jetzt ein gutes, oder ein schlechtes Zeichen, dass du mich so anstarrst?“
„Ähm, was?“ Ich räuspere mich und werde sicherlich auch gerade rot, so wie sich das anfühlt. „Das äh, sieht toll aus. Steht dir gut.“
Perttu grinst, legt den Stift wieder zurück auf die Ablage unter dem Spiegel und legt einen Arm um meine Schultern.
„Das freut mich. Soll ich das öfter machen?“
NEIN! Dann höre ich ja nie mehr auf in deine Augen zu schauen!
„Klar! Sieht ja klasse aus.“
Perttu drückt mir als Antwort noch einen Kuss auf die Lippen und dann gehen wir rüber ins Fernsehzimmer, wo der Flatscreen schon fleißig vor sich hindudelt.

tbc.

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Nini

Nini

Deische schrieb:Warum nervt mich hier eigentlich niemand, dass ich vergessen habe zu posten?^^



Ich wollte eben schon um die Ecke linsen Very Happy als mein Handy mir die frohe Botschaft des neuen Beitrages entgegenklingelte Wink

ICh weiß nicht was ich sagen soll????

ICH BIN MAL WIEDER BEGEISTERT [Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um das Bild sehen zu können.]

Deische

Deische

Nini schrieb:ICh weiß nicht was ich sagen soll????

ICH BIN MAL WIEDER BEGEISTERT [Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um das Bild sehen zu können.]

Aiii Kiitos paljon *sich verbeug*
und deine Smileys find ich ja mal richtig knuffig <3 passen so schön zur FF gerade ;D

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Nini

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jaaahaaaaa!!! die Smileys sind grandios!!! Ich liebe diese Schleifchen-Mädels [Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um das Bild sehen zu können.]

habe da eben noch ein paar passende zur Story gefunden ... die gibts dann auch weiterhin von mir!

[Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um das Bild sehen zu können.] das halte ich von deiner Geschichte und bin schon wieder total [Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um das Bild sehen zu können.] auf den nächsten Teil!

Nini

Nini

[Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um das Bild sehen zu können.] gibts schon was neues???

Oder muss ich weiterhin warten und [Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um das Bild sehen zu können.]????

Nini

Nini

[Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um das Bild sehen zu können.] JEMAND DAAAHAAAA?

Brauche dringend Nachschub Wink

Deische

Deische

Huppala, aber natürlich gibt es Nachschub. Tut mir leid, einfach nerven, bis ich mich melde xD

Hier also Kapi 10:



10. Perkele

Morgens halb sieben in Finnland: Ich hasse diesen hässlich schrillen Piepton meines Weckers. Und ich hasse es alleine in meinem Bett aufzuwachen. Außerdem hasse ich das Gepolter, welches meine herzallerliebste Schwester da draußen im Flur schon wieder veranstaltet. Kann die nicht einfach mal ihre Klappe halten und zumindest mal morgens NICHT nerven?
Was ich allerdings nicht hasse, ist die Tatsache, dass in knapp neunzig Minuten das nächste Schuljahr wieder beginnt. Warum? Na ganz einfach: erstens sind Perttu und ich in einer Klasse und zweitens wird das wieder verdammt lustig werden, wenn wir unseren Lehrer den Schulalltag ‚versüßen‘. Na ja, jedenfalls versüßen wir damit unseren Schulalltag.

„Wo ist mein Rock? Er ist weg. Mama, hast du den nicht gewaschen?!“
Ich verdrehe die Augen. Was die immer für Probleme hat. Warum kann ich nicht einfach ein Einzelkind sein?
Seufzend stehe ich auf und mache mich fertig, statte der Küche noch einen Besuch ab und schwinge mich dann auf mein Fahrrad. Zwar fragt meine Mutter verwundert, weshalb ich schon so früh losfahre, aber darauf reagiere ich gar nicht mehr. Soll sie doch denken, was sie will.

Auf dem Schulhof ist schon einiges los. Hier und da bekannte Gesichter, mit dem ein oder anderen quatsch ich dann auch ein paar Takte, aber die Person, die ich eigentlich finden will, sehe ich nicht. Nicht einmal an unserem Stammplatz, der Steintreppe, die in den Wald hineinführt. Das ist komisch. Er wird doch wohl nicht krank geworden sein? Wobei… als er gestern wieder nach Hause gefahren ist, war er noch kerngesund.
Ich will gerade mein Handy aus der Bauchtasche meines Pullovers fischen, als sich zwei Hände da hinein stecken, die eindeutig nicht mir gehören. Als ich den Kopf hebe, grinst mich ein blonder Junge an.
„‘schuldigung, aber meine Hände sind so kalt. Würdest du sie mir ein bisschen wärmen?“
„Deine Hände sind immer kalt, du Komiker“, lächle ich Perttu an und fahre mit meinem Daumen in meiner Tasche über seine Hände, passe aber auf, das nicht zu offensichtlich zu machen. Unruhig werfe ich einen Blick um uns herum, aber anscheinend schenkt man uns keine besondere Aufmerksamkeit.
Perttu drückt noch einmal meine Hände, zieht seine dann aber wieder heraus. „Schon gut, ich hör schon auf. Und schon rausgekriegt welchen Klassenlehrer wir dieses Jahr bekommen?“
„Nein, bin auch noch nicht lange hier. Lass mal nachsehen.“

Also drängeln wir uns in das Gebäude zu einem Aufsteller an der sämtliche Klassen und deren Lehrer und Räume aufgelistet sind.
„Hmm, wo sind wir jetzt? Eicca ist dir schon mal bewusst geworden, dass wir jetzt schon in der neunten Klasse sind?“
Ich grinse und quetsche mich an einem Mädchen vorbei, dass einen halben Kopf kleiner ist als ich. Das die aber auch immer alle im Weg stehen müssen! „Ja, ist mir aufgefallen. Hast du Angst vorm Altwerden, oder wie darf ich das verstehen?“
„Klar! Kannst du dir mich etwa als alten Knacker mit Hut in einem Mercedes und Wackeldackel auf der Hutablage vorstellen?“
Ich muss lachen. „Ja, Opa-Perttu, ich hol dir gleich noch deinen Gehwagen.“
„Du bist gemein!“, lacht er und schubst mich zur Seite, wodurch ich das Mädchen von eben noch mehr zur Seite schubse. Sie meckert zwar, aber das geht bei mir ins eine Ohr rein und zum anderen wieder raus.
„Stets zu Diensten.“ Mit dem Finger gehe ich die Liste durch, bis ich bei den Neunten stoppe. Fragend sehe ich wieder zu Perttu. „Kennst du Herrn Parviainen?“
„Noch nie gehört. Der muss neu sein. Dann lass uns doch gleich mal nach oben gehen und ihm einen gebührenden Einstand verpassen.“
Dieses schelmische Grinsen gefällt mir, Perttu hat schon wieder irgendetwas geplant und ich gehe ganz stark davon aus, dass mir dieser Plan mehr als nur gefallen wird. „Gut.“

„Unser Double-Trouble! Jetzt wird’s lustig Leute!“
So wird man doch gerne von seinen Klassenkameraden begrüßt, oder? „Freu mich auch dich zu sehen, Jack. Wie geht’s?“
Während Perttu sich also im Klassenraum umsieht – bestimmt um seinen Plan noch weiter auszubauen – quatsch ich ein bisschen mit Juhana, der sich nur Jack nennt. Er ist ein kleiner, niemals still sitzender 16jähriger mit schwarzen Haaren. Erkennen kann man ihn schon von weiten entweder an seiner schwarz-weißen, oder Leopardenmuster-Kleidung. Nach langen sechs Wochen Ferien gibt es ja auch viel zu erzählen.
Zumindest so lange, bis jemand seinen Arm um meine Schultern legt, mir meinen Rucksack aus der Hand nimmt und den auf einen Tisch ganz hinten im Klassenraum wirft.
„Heeeey, geh gefälligst vorsichtig mit meinen Sachen um“, mosere ich Perttu gespielt an.
„Jetzt hab dich nicht so. Wie sieht’s aus, wollen wir dem Parviainen jetzt so richtig begrüßen, oder nicht? Jack, bist du dabei?“
„Klar bin ich dabei! Um was geht’s?“

Perttu erklärt, was er sich ausgedacht hat und wir schrecken jedes Mal auseinander, wenn die Tür aufgeht. Genau wie jetzt. Aber es ist wieder nur eine von uns Schülern, nämlich… Moment mal, die kenn ich nicht. Lange rote Haare, leichte Wellen und normaler Weise würde ich sagen, dass sie ein ganz niedliches Gesicht hat, aber irgendwie denke ich so gar nicht. Hmm…
„Hei! Ihr seid doch die neunte Klasse von Herrn Parviainen, oder?“
Sami, unser blonder Draufgänger, springt natürlich sofort auf. War klar, der macht sich auch an alles ran, was nicht bei drei auf den Bäumen ist.
„Ja, sind wir. Ich bin Sami und wie darf man dich nennen?“
Sie verdreht die Augen als Sami ihr die Hand hinhält. „Kirsi. Wo sitzt du? Damit ich mich weit genug wegsetzen kann?“
Jack, Perttu und ich fangen an zu lachen und auch die anderen der Klasse, die schon da sind, stimmen mit ein. Das würde ich ja mal einen eiskalten Korb nennen. Und so wie Sami gerade aus dem Zimmer rauscht, hat selbst er das kapiert.

„Sü… äh, Eicca, machst du mal bitte den Schwamm nass?“
„Wie? Ach so, ja. Moment.“
Ich löse mich von Perttu und mache, was mir befohlen wurde, während er das dünne Sitzkissen vom Lehrerstuhl nimmt.
„Hey, so wie das aussieht, muss das eh mal gewaschen werden. Hat nicht noch jemand Waschmittel dabei?“
„Du hast doch sonst immer alles mit, Jackielein“, meint Perttu grinsend, während er auf den Tisch des Lehrers hüpft und mit den Beinen hin und her schaukelt.
„Nein, Perttu-Schatzi, ausnahmsweise habe ich heute keines dabei. Tut mir leid.“
Ich lasse beinahe den Schwamm fallen, den ich eigentlich gerade auf den Stuhl legen wollte. Jack klimpert Perttu übertrieben mit den Augen an und ich merke, wie ich ihn am liebsten quer durch das Klassenzimmer (und somit weg von Perttu) schubsen möchte. Stattdessen lege ich aber den Schwamm auf den Stuhl und nehme Perttu dann das Sitzkissen ab um damit den Schwamm zu verdecken. Wie gut, dass der Schwamm nicht so dick ist, so fällt das gar nicht auf.

Kirsi ist aufgestanden und beugt sich neugierig über den Tisch. „Aber ihr habt doch jetzt nicht ernsthaft den Stuhl nass gemacht, oder?“
„Klar haben wir!“, meine ich und stelle mich zu Perttu an den Tisch.
„Das wird Ärger geben, das sag ich euch.“
„Wenn du die Klappe hältst, nicht“, Perttu sieht die Rothaarige an, sie allerdings richtet sich wieder auf.
„Wieso sollte ich denn? Ich helfe Fremden nicht aus der Patsche.“
Ich greife einfach nach ihrer Hand und schüttele sie. „Ich bin Eicca, herzlich Willkommen bei uns…“, dann stupse ich Perttu mit dem Ellbogen an, der mir nachmacht und sich auch bei Kirsi richtig vorstellt.
„So, jetzt kennen wir uns, also hast du keinen Grund uns zu verpfeifen.“
„Hey, und ich?“, schmollt ein Jack von hinter uns und legt kurzer Hand einen Arm um Kirsis Schultern um sich auch vorzustellen. „Ich bin der großartige und immer nette Jack.“
Wir müssen alle lachen.
„Jack? Das ist aber doch nur ein Spitzname, oder?“

Oh nein, jetzt geht das wieder los. Immer wenn Jack nach seinem richtigen Namen gefragt wird, folgt ein ewig langer Vortrag darüber, warum ‚Juhana‘ so ein schrecklicher Name wäre. Wie viele Gründe der dafür findet, ist echt erstaunlich. Dafür sollte er mal einen Preis bekommen.
Ich sehe zu Perttu und der nickt mir zu. Wir haben beide keine Lust auf diesen Vortrag, den kennen wir eh schon viel zu gut. Und gleich wird er den auch noch dem Herrn… wie hieß unser neuer Lehrer noch gleich? Ach egal. Wir verkrümeln uns jedenfalls auf unsere Plätze, die Perttu schon ausgesucht hat: Ganz hinten links an der Wand. Yeah, von hinten kann man den größten Mist unbemerkt planen.
„Süßer?“
Ich schrecke auf und sehe mich erst einmal um, ob das jemand gehört hat. Aber die Reihe vor uns ist bis auf ein paar Taschen und Jacken leer, hinter uns ist niemand und die Fensterseite ist zu weit weg.
„Hey, keine Sorge, ich pass schon auf, dass das niemand hört“, versucht er mich zu beruhigen und legt eine Hand, versteckt durch den Tisch, auf meinen Oberschenkel; lässt seine Finger leicht kreisen.
Ich sehe ihn an und lächle. Ich kann mal wieder gar nicht anders bei seinem Blick. Zum Glück hat er sich die Augen nicht wieder geschminkt. „In Ordnung. Was wolltest du denn?“
„Paavo hat mich gefragt, ob wir nicht was zusammen machen wollen. Also Mikko, er, du und ich. Und ich muss eh noch ein paar Dinge kaufen. Sollen wir uns zusammen in der Stadt treffen und ein paar Läden unsicher machen?“
„Paavo? Wo hast du den denn getroffen?“, frage ich verwundert. Seit dem Abend auf der Bowlingbahn, waren Perttu und ich fast immer zusammen und da hat er Paavo nicht gesehen, das wüsste ich.
„Gar nicht. Wir hatten am Donnerstag noch Handynummern ausgetauscht. Er hat mich angeschrieben. Und was sagst du?“
„Ach so. Hmm, joar von mir aus. Aber heute Nachmittag geht nicht, weißt du ja.“
„Natürlich weiß ich, dass wir Sirppa heute wieder nerven können. Dann schreib ich ihm, dass wir uns morgen treffen, ok?“
Ich nicke und finde es fast schon schade, dass er seine Hand wieder von meinem Bein wegnimmt. Irgendwie war das ein tolles Gefühl. Aber mit links kann er ja nun mal keine Nachrichten tippen.

Die Zeit verstreicht und schon klingelt es zur ersten Stunde. Inzwischen haben sich alle bei uns in der Klasse eingefunden und sich ihre Plätze gesucht. Es wird überall noch über die Ferien geredet, gelacht, geschwärmt. Kirsi, die sich direkt in die Reihe vor uns gesetzt hat, rutscht mit ihrem Stuhl ein Stück zu uns nach hinten. Warum grinst die mich eigentlich schon wieder so komisch an?
„Dieser Herr Parviainen, wie ist der eigentlich so?“
Perttu lehnt sich nach vorne auf den Tisch, als wollte er sich zwischen Kirsi und mir schieben. „Keine Ahnung, der ist neu.“
Dieses Mal lege ich meine Hand auf Perttus Bein um ihn ein wenig zu beruhigen. Anscheinend regt ihn Kirsi etwas auf. Warum auch immer. „Was machst du eigentlich hier? Bist du neu hergezogen?“, frage ich ehrlich interessiert.
„Jop, genau. Ich komme aus Rauma und seit zwei Wochen wohne ich jetzt hier.“
„Rauma? Wo ist das denn?“ Davon habe ich wirklich noch nie etwas gehört.
„Fast dreihundert Kilometer von hier. Nördlich von Turku.“
Ich nicke und schaue kurz zu Perttu, der ungewöhnlich still ist. Er sendet immer wieder tödliche Blicke zu Kirsi. Was hat er denn? Mit meiner Hand pieke ich ihm vorsichtig ins Bein und sehe ihn fragend an, aber in dem Moment wird die Tür aufgerissen und ein lautes „Terve“ hallt durch den Raum.

Vorne steht ein schlanker, blonder Mann, der seine schulterlangen Haare offen trägt. Unter dem T-Shirt ragen tätowierte Unterarme hervor und ein fröhliches Grinsen klebt auf seinen Lippen.
„Guten Morgen. Ich bin Hannu-Pekka Parviainen, habe gerade eben mein Studium beendet und bin ab jetzt euer Lehrer. Ach so, und bevor ich das vergesse: Ich möchte nicht, dass ihr als meine Klasse, mich mit Herrn Parviainen anredet. Für euch bin ich Hannu-Pekka, ist das okay?“
Ich guck zu Perttu und er zu mir. Offensichtlich können wir beide nicht so wirklich glauben, was wir da gerade hören. Das scheint ja mal ein richtig cooler Lehrer zu sein. Mal sehen, was er dann gleich zu unserer kleinen Überraschung sagt. Waah ich glaube, das wird ein ziemlich lustiges Schuljahr.

„Also ich halte nicht viel davon, die Klassenliste durchzugehen. Das ist den Ersten und den Letzten im Alphabet gegenüber immer so unfair. Wir gehen jetzt einfach die Reihen durch, ihr sagt mir eure Namen und ich mache mir gleich dabei einen Sitzplan. Du fängst an.“
Hannu-Pekka zeigt auf Sami, der sich in die erste Reihe am Fenster breit gemacht hat. Aber meine Aufmerksamkeit gilt eher dem Stuhl, denn unser Lehrer ist gerade dabei sich hinzusetzen. Ein paar Zettel hat er schon auf dem Tisch ausgebreitet, den passenden Stift hält er in der Hand und… und… Yeah! Er hat sich hingesetzt. Jack (er sitzt zwei Reihen vor uns) muss lachen, was er aber schnell in einem Husten untergehen lässt. Hoffentlich hab nur ich das eben gehört. Jedenfalls hat Hannu-Pekka nichts gemerkt. Perttu und ich grinsen uns an. Das wird so genial, wenn das Sitzkissen sich erst mal vollgesogen hat und seine helle Jeans einen großen dunklen Fleck bekommt, der aussehen wird, als ob er sich in die Hosen gemacht hätte.

Eine Hand, die sich in meine Bauchtasche des Pullovers schummelt, lässt mich aufblicken. Perttu lächelt mich an und beginnt im selben Moment mit seinen Fingern über meinen Bauch zu fahren. Ganz langsam und mit sachtem Druck, das entspannt total! Hör nie wieder damit auf, ja?
Aber leider werde ich wieder in die Realität zurückgerufen als Perttus Plan anscheinend funktioniert hat.
„Was zum..?“ Hannu-Pekka steht auf, unterbricht somit Antti, der gerade seinen Namen bekanntgeben wollte, und sieht auf seinen Stuhl. Durch die leichte Drehung, die er dabei mit seinem Körper macht, zeigt er uns den wunderschönen nassen Fleck auf seinem Hintern. „Perkele!“
Die ganze Klasse bricht in schallendes Gelächter aus, nur haben Perttu und ich unseren Unschuldsblick aufgesetzt. Allerdings hat Jack damit noch immer Probleme. Dabei machen wir nun schon seit vier Jahren solche Aktionen zusammen.

„Nun gut, das war dann wohl mein Begrüßungsgeschenk. Klar, hätte ich in einer neunten Klasse auch mit rechnen können, ich Dussel. Seid ihr eine Klasse, in der die Schuldigen verpetzt werden, oder haltet ihr alle zusammen?“
Ich schaue zu Kirsi und sie wirft auch einen Blick zu Perttu und mir. Dann grinst sie jedoch und ruft in die Klasse: „Wir verpetzen niemanden, das ist doch was für kleine, dumme Kinder. Möchten Sie diesen Stuhl hier vielleicht haben?“
Sie deutet scheinheilig auf den Stuhl neben sich, weil der Platz frei geblieben ist.
Wieder lachen alle, inklusive Hannu-Pekka. Ja, ich glaube dieses Jahr wird ziemlich lustig, freue mich schon darauf.
Ich stecke meine Hand auch in meine Tasche und lege sie über Perttus. Und dieses strahlende Lächeln, was ich dafür von ihm ernte, sagt mir, dass er sich freut und ich es richtig gemacht habe. Ein tolles Gefühl.

tbc.



Das nächste Kapitel heißt übrigens 'Hinters Licht geführt' ;D

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Nini

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Deische...du bist die Beste!!!

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Du weißt gar nicht, wie sehr du mir den Tag gerettet hast....denn schon die ganze Woche war [Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um das Bild sehen zu können.]

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Deische

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Nini schrieb:Deische...du bist die Beste!!!

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Das freut mich ;D Bin auch schon fleißig am weiterschreiben Wink

Und Bush fängt an das Ganze aus Perttus Sicht zu schreiben, aber sie meint, das wär nicht so gut -.- stimmt gar nicht!

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